"Die Deutschen sind böse, sehr böse." Mit diesem Satz hat der US-Präsident Donald Trump beim G7-Gipfel in Brüssel angeblich den deutschen Exportüberschuss in Amerika kritisiert. Besonders die Millionen Autos, die deutsche Unternehmen in den USA verkaufen, regen Trump demnach auf. "Fürchterlich" sei deren Verkauf, sagte Trump. Seine Regierung werde die Handelspraxis stoppen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump gegen die Globalisierung wettert. Seit seiner Losung "America First" und dem Brexit steht der globalisierte Freihandel unter Beschuss. Freier Handel nutzt allen, hieß es früher. Dieser Konsens steht plötzlich wieder zur Diskussion.
Auf der einen Seite: die Gewinner der Globalisierung. Sie glauben, dass alle Länder vom freien Handel profitieren. Dadurch, dass jeder Staat die Güter produziert, in denen seine Wirtschaft am erfolgreichsten ist, steige der Wohlstand insgesamt. Dadurch habe sich etwa die Zahl der Menschen, die von weniger als 1,25 US Dollar am Tag leben müssen, stark reduziert. Auch sei die Ungleichheit zwischen den Ländern im globalen Vergleich gesunken.
Auf der anderen Seite stehen Menschen, die das Gefühl haben, zu den Verlieren der modernen und globalisierten Welt zu gehören. Wer als amerikanischer Stahlarbeiter zusehen muss, wie sein Job nach China verlagert wird, hat womöglich wenig Verständnis für insgesamt steigenden Wohlstand - und wählt lieber Trump. Die Gegner der Globalisierung argumentieren zum Beispiel, dass die Ungleichheit innerhalb einiger Industrieländer in den vergangenen Jahren gestiegen sei.
In unserer Umfrage wollen wir Ihre Meinung hören: Begreifen Sie die Globalisierung der Wirtschaft eher als Chance oder als Risiko? Stimmen Sie hier ab und sehen Sie auch gleich die Ergebnisse.
Alle wichtigen Antworten rund um Civey, Ihre Daten und die statistische Methodik, die dahinter steckt, finden Sie nachfolgend im Überblick:
Die wichtigsten Antworten zu Civey
Civey ist ein Berliner Unternehmen, das 2015 in Berlin gegründet wurde. Das Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, Online-Umfragen für die Nutzer transparenter und Ergebnisse in Echtzeit einsehbar zu machen. Dafür hat Civey eine Software entwickelt, die automatisch repräsentative Ergebnisse berechnet und Webseiten zu einem großen Umfrage-Netzwerk zusammenschließt.
An den Civey-Umfragen kann jeder teilnehmen. Für die Berechnung repräsentativer Ergebnisse benötigt Civey aber einige Daten wie zum Beispiel Alter und Geschlecht, um korrekt Stichproben ziehen zu können. Daher werden zur Berechnung der repräsentativen Ergebnisse zum einen ausschließlich die Antworten registrierter Nutzer verwendet. Zum anderen können auch nur registrierte Nutzer die repräsentativen Ergebnisse einsehen.
Alle persönlichen Daten der Nutzer werden verschlüsselt auf deutschen Servern gespeichert und bleiben geheim – sie dienen rein der Ergebnissicherung.
Das Civey-Tool stellt durch ein dreistufiges Verfahren sicher, dass belastbare Ergebnisse zustande kommen. Vereinfacht dargestellt sieht dies so aus:
Schritt 1: Riversampling. Die Umfragen werden in einem Netzwerk von derzeit 5000 Webseiten ausgespielt. So sollen möglichst alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden.
Schritt 2: geprüfte Panel-Teilnehmer. Auf Grundlage der registrierten User wird eine quotierte Stichprobe gezogen, die der Bevölkerungsverteilung in Deutschland entspricht. Hier fließen Alter, Geschlecht, Bevölkerungsdichte, Wahlpräferenz und Zeitpunkt der Stimmabgabe ein.
Schritt 3: Die Stimmen werden nochmal mit weiteren soziodemographischen Faktoren gewichtet, um zum Beispiel eine Beeinflussung durch Interessengruppen zu verhindern.
Statistik- und Formel-Freunde können zusätzlich hier das Civey-Whitepaper zur Berechnung des statistischen Fehlers einsehen.
Klare Antwort: Nein. Denn es wird jede Stimme immer nur einmal gezählt. Man kann mehrfach abstimmen, weil man seine Meinung im Zeitverlauf ändern kann. In die Auswertung fließt aber immer nur die aktuellste der abgegebenen Stimmen ein.
Dann geht es >>hier zu den FAQ bei Civey.