Wurst, Zement, Zucker: Die höchsten Kartellstrafen aller Zeiten

Platz 9: Industrieversicherungen

Seit 60 Jahren verhängt das Bundeskartellamt Geldbußen. Im Jahr 2014 überschritt die Summe der Bußgelder erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro. Noch im Jahr 2005 wurde gegen zehn Versicherungsunternehmen sowie betroffene Vorstandsmitglieder eine Strafe von insgesamt 151,4 Millionen Euro verhängt. Davon betroffen waren unter anderem die Allianz, AXA, Gerling und HDI.

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Platz 8: Kaffee

Rund vier Jahre später war die Kaffeebranche aufgrund von Absprachen dran. 2009 verhängte das Bundeskartellamt Geldbußen in Höhe von insgesamt circa 159,5 Millionen Euro gegen drei Kaffeeröster. Bei den drei Unternehmen handelt es sich um die Tchibo GmbH, die Melitta Kaffee GmbH, und die Alois Dallmayr Kaffee oHG. Aber auch in der Industrie gab es immer wieder Kartelle...

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Platz 7: Tondachziegel

188 Millionen Euro mussten sechs Unternehmen der Tondachziegelbranche und weitere Einzelpersonen wegen der Beteiligung an wettbewerbsbeschränkenden Absprachen bei Tondachziegeln zahlen.

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Platz 6: Flüssiggas

Im Jahr 2007 gingen die Strafen dann erstmalig über die Grenze von 200 Millionen Euro. Die betroffenen Unternehmen sind in der Belieferung von Privat- und Gewerbekunden mit Flüssiggas in Kleintanks (bis 5,6 t) oder mit Flaschengas tätig. Insgesamt waren sieben Unternehmen betroffen.

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Platz 5: Lebensmitteleinzelhandel

In den Jahren 2014 und 2015 untersuchte das Bundeskartellamt die Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel. Fast alle namhaften Handelsketten sowie Hersteller von Süßwaren, zum Beispiel Haribo, und von Pflegeprodukten mussten daraufhin insgesamt rund 260 Millionen Euro Strafe zahlen. Apropos Lebensmittel ...

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Platz 4: Zucker

Die Zuckerindustrie fiel dem Bundeskartellamt im Jahr 2014 ins Auge. Es verhängte Bußgelder in Höhe von rund 280 Millionen Euro gegen die drei größten deutschen Zuckerhersteller, Pfeifer & Langen, Südzucker und Nordzucker. Circa 60 Millionen Euro mehr mussten andere Unternehmen zahlen ...

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Platz 3: Bier

Es waren Bierbrauereien. Im Jahr 2014 bat das Kartellamt die Brauereien der Biermarken Carlsberg, Radeberger, Bolten, Erzquell, Früh, Gaffel, Bitburger, Krombacher, Veltins, Warsteiner, Barre und den Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien e. V. (Brauereiverband NRW) zur Kasse. Die gezahlte Summe betrug 338 Millionen Euro. Die Brauereien sollten verbotene Preisabsprachen ausgehandelt haben.

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Platz 2: Wurst

Ebenfalls im Jahr 2014 musste das sogenannte "Wurst-Kartell" zahlen. Insgesamt 338,5 Millionen Euro zahlten unter anderem Böklunder, Meica und Rügenwalder Mühle wegen illegaler Preisabsprachen.

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Platz 1: Zement

Die höchste Kartellstrafe der vergangenen 60 Jahre zahlten sechs deutsche Zementhersteller. Die Bußgeldbescheide richteten sich gegen Alsen AG, Dyckerhoff AG, HeidelbergCement AG, Lafarge Zement GmbH, Readymix AG und Schwenk Zement KG. Mehrere Jahre zog sich der Rechtsstreit zwischen den Zementunternehmen und dem Kartellamt. Letztlich belief sich die Summe auf 396 Millionen Euro.

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