Zuwanderung Erstmals mehr als zehn Millionen Ausländer in Deutschland

Laut Statistischem Bundesamt ist die Zahl der Ausländer in den vergangenen zwei Jahren um fast 1,9 Millionen gestiegen. Vor allem aus drei Länder sind Menschen nach Deutschland gekommen.

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Syrische Flüchtlinge im April 2016 in Friedland. Quelle: dpa

Ende 2016 wohnten nach offiziellen Angaben zehn Millionen Ausländer in Deutschland. Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten des Ausländerzentralregisters beziehen sich auf Menschen, die ausschließlich eine fremde Staatsangehörigkeit haben. Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft gehören nicht dazu.

In den Jahren 2015 und 2016 seien netto 1,886 Millionen Ausländer hinzugekommen, der Großteil durch Zuzug. Etwa 230.000 Menschen wurden in dem Zeitraum nach Einbürgerung aus dem Register ausgetragen. Der Großteil der Zuwanderung erfolgte im Jahr 2015 (1,5 Millionen), im Jahr 2016 kamen netto 482.300 Ausländer nach Deutschland. In beiden Jahren zusammen betrug der Geburtenüberschuss ausländischer Bürger 98.700.

Aus Nicht-EU-Staaten kamen 1,28 Millionen Menschen, vor allem Flüchtlinge aus Syrien (519.700), Afghanistan (178.100) und Irak (138.500). Ein Viertel der Zuwanderung erfolgte in den beiden Jahren aus EU-Ländern.

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