Zypries Treffen mit Zeybekci Deutschland und Türkei wollen wirtschaftlich zusammenrücken

Nach den letzten turbulenten Monate sollen wirtschaftliche Kontakte zwischen Deutschland und der Türkei zur Normalisierung ihres Verhältnisses führen. Unter anderem auch durch eine gemeinsame Handelskommission.

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Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) und ihr türkischer Amtskollege Nihat Zeybekci sind hinsichtlich des zukünftigen deutsch-türkischen Verhältnisses positiv gestimmt. Quelle: dpa

Berlin Deutschland und die Türkei wollen trotz angespannter politischer Beziehungen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit wieder enger gestalten. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries und ihr türkischer Kollege Nihat Zeybekci äußerten am Montag in Berlin den Wunsch, an die früher guten ökonomischen Beziehungen anzuknüpfen. So sollten eine gemeinsame Wirtschafts- und Handelskommission ebenso wie ein deutsch-türkisches Energieforum wiederbelebt werden.

SPD-Politikerin Zypries sprach von einem guten und offenen Gespräch. Mit einem Warenaustausch zwischen beiden Ländern von 37 Milliarden Euro sei Deutschland der wichtigste türkische Handelspartner. „Diese guten Beziehungen zur Türkei möchten wir auch gerne zukünftig haben.“ Das hänge allerdings mit von den Rahmenbedingungen ab, die deutsche Unternehmen in der Türkei vorfänden. Das habe mit Rechtssicherheit und mit Rechtsstaatlichkeit zu tun. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir klare Zusagen zur Gewährleistung von Rechtssicherheit erwarten.“ Unsicherheiten schadeten Investitionen.

Zeybekci hält ein Handelsvolumen zwischen beiden Ländern von 60 bis 70 Milliarden Euro für möglich. „Das zeigt, wie viel Potenzial wir haben.“ Mit Blick auf den gescheiterten Putsch im vergangenen Jahr sagte er: „Wir haben außerordentliche Zeiten erlebt.“ Diese Zeiten seien überwunden.

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