Düstere Prognose Britische Ökonomen geben Euro kaum eine Chance

20 Prozent - mehr Überlebenschancen geben britische Ökonomen dem Euro nicht. Schon in diesem Jahr könnte das Aus kommen - wenn Spanien und Italien in Geldnot geraten.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Währung in der Krise: Steht der Euro vor dem Aus? Quelle: dpa

HB LONDON. Um die Zukunft des Euro ist es nach Einschätzung des britischen Wirtschaftsinstituts CEBR düster bestellt. Die Wahrscheinlichkeit liege bei 80 Prozent, dass die europäische Gemeinschaftswährung in ihrer derzeitigen Form die nächsten zehn Jahren nicht überleben werde, sagte der Chef des Centre for Economics and Business Research (CEBR), Douglas McWilliams, am Freitag. Spanien und Italien müssten im Frühjahr Anleihen über 400 Milliarden Euro refinanzieren. Dies dürfte eine neue Krise in der Eurozone auslösen. Bereits zu diesem Zeitpunkt könnte der Euro scheitern. Die sich vertiefenden Ungleichgewichte zwischen den schwachen und starken Euroländern dürften der Währung auf jeden Fall langfristig schaden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel machte sich indes in ihrer Neujahrsansprache trotz der Skepsis vieler Bürger für den Euro stark. "Der Euro ist die Grundlage unseres Wohlstands", sagte die CDU-Politikerin am Freitagabend. "Deutschland braucht Europa und unsere gemeinsame Währung." Dabei stehe Europa in diesen Monaten inmitten einer großen Bewährungsprobe. "Wir müssen den Euro stärken.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%