Arbeitsstunden in der Euro-Zone Von Arbeitsmuffeln und fleißigen Bienchen

Die Franzosen arbeiten weit weniger als die Deutschen, dafür liegt die Arbeitsproduktivität sehr viel höher. Die Niederlände holen am meisten an produktiver Tätigkeit heraus. Wer in Europa wie viel arbeitet.

Entspanntes Leben: Im Vergleich zu Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien und den Niederlanden landet Frankreich auf dem letzten Platz. Und zwar dann, wenn es um die jährlich geleisteten Arbeitsstunden geht. Ein vollbeschäftigter Franzose arbeitet im Schnitt 1.679 Stunden. Noch weniger als 1999. Da waren es noch 1.950 Stunden. Quelle: dapd
Geht es um die Arbeitsproduktivität - also darum, wie viel die Franzosen im Schnitt in einer Stunde erwirtschaftet - sehen die Zahlen sehr viel besser aus: Ein französischer Arbeitnehmer bringt es auf 42,60. Quelle: ap
Großbritannien liegt mit 1.856 Arbeitsstunden pro Jahr im Mittelfeld. Auch die Briten haben ihre Arbeitszeit verringert. 1999 arbeiteten sie noch 1.960 Stunden. Quelle: ap
Während die Arbeitsproduktivität der Briten 1999 noch bei 33,70 Euro lag, liegt sie nun bei 41,70 - ein Plus von 23,6 Prozent. Quelle: Reuters
Die Italiener arbeiten fast so viel wie die Deutschen - nämlich 1.813 Stunden im Jahr. Aber auch Italien hat die Stundenanzahl im Vergleich zu 1999 gesenkt. Damals arbeiteten sie noch 1.928 Stunden pro Jahr.
Bei der Arbeitsproduktivität stehen die Italiener schlecht da. Sie liegt bei 35,60 Euro pro Stunde. Immerhin ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zu 1999 (33,40 Euro). Quelle: dpa
Die Niederländer liegen bei der Anzahl der jährlichen Arbeitsstunden auf dem dritten Platz - mit 1.795 Stunden. Quelle: ap
Pro Stunde erwirtschaftet ein Niederländer 47,30 Euro - mehr als andere Europäer.
Ein Spanier arbeitet im Schnitt 1.798 Stunden pro Jahr. Noch 1999 waren es 2.001. Quelle: dapd
Beim Stierkampf ganz oben mit dabei -ansonsten im Vergleich das Schlusslicht: Ein Spanier erwirtschaftet pro Stunde nur 30,20 Euro. Trotzdem ein Plus von 18,1 im Vergleich zu 1999 (25,60 Euro pro Stunde). Quelle: dpa
In Deutschland arbeiten vollbeschäftigte Arbeitnehmer 1.904 Stunden Jahr, weder in Großbritannien noch in den Niederlanden wird so viel gearbeitete wie hier. Trotzdem arbeiten die Deutschen weniger als 1999 - damals waren es noch 2.028 Stunden pro Jahr. Quelle: dpa
Wenn es um die Arbeitsproduktivität geht, stehen die Deutschen plötzlich sehr viel schlechter da. Laut Untersuchung des Wirtschaftsforschungsinstitut Coe-Rexecode erwirtschaftet ein deutscher Arbeitnehmer im Schnitt einer 36,80 Euro pro Stunde - viel weniger als beispielsweise die Franzosen oder Niederländer. Quelle: ap
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