+++Die Ereignisse in Belgien im Überblick+++ Gesuchter Terrorverdächtiger soll tot sein

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Deutsche Städte werden nicht verschont bleiben

+++07.30 Uhr+++

Der EU-Ministerrat wird möglicherweise am Donnerstag zu einer Sondersitzung wegen der Anschläge in Brüssel zusammenkommen. Belgien habe um dieses Treffen gebeten, und die Niederlande, die derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehaben, bereiteten es vor, teilte der niederländische Justizminister Ard van der Steur per Kurznachrichtendienst Twitter mit.

+++07.00Uhr+++

Der Bahnverkehr in Belgien ist wieder angerollt. Reisende müssen mit verstärkten Kontrollen rechnen, teilte die Bahngesellschaft SNCB-NMBS am Mittwochmorgen mit. Nur der Bahnhof Brüssel-Schumann mitten im Europaviertel, die Station am Flughafen und einige kleinere Brüsseler Bahnhöfe blieben geschlossen.

+++05.00 Uhr+++

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, bezeichnet die Brüsseler Anschläge als Alarmsignal für ganz Europa. „Wir müssen mit einer langen Terrorperiode rechnen“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwoch). Auch die deutschen Sicherheitsbehörden seien gefordert. „London, Madrid, Paris, jetzt Brüssel. Auch deutsche Städte werden davon auf Dauer nicht verschont bleiben.“.

+++03.00 Uhr+++

Die belgische Polizei hat die Bevölkerung erneut um Hinweise zu den mutmaßlichen Brüsseler Flughafenattentätern gebeten. Über Twitter wurden am frühen Mittwochmorgen Bilder von allen drei Verdächtigen verbreitet. Sie waren kurz vor den Explosionen in der Abflughalle von einer Überwachungskamera aufgenommen worden. Über allen Bildern steht hinter dem Schlagwort „Terrorismus“ die Frage „Wer kennt diesen Mann?“.

+++02.30 Uhr+++

Bundesinnenminister Thomas de Maizière bekräftigt seine Forderung nach einem besseren Austausch sicherheitsrelevanter Daten in Europa: „Das Wichtigste zur Vorbeugung sind Informationen. Wir müssen die Informationen austauschen, die da sind“, sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend in einem ZDF-„Spezial“. Es gebe in Europa immer noch „getrennte Datentöpfe der Ausländerbehörden, der Visa-Behörden, der Polizeibehörden, der Nachrichtendienste“. Diese müssten besser miteinander verknüpft werden. „Es kann nicht sein, dass Datensilos Vorbeugung verhindern.“

+++02.00 Uhr+++

Der sogenannte Islamische Staat droht weiteren am Anti-IS-Kampf beteiligten Ländern mit Angriffen. Die Terrormiliz schreibt in einer aktualisierten Verlautbarung, den gegen sie kämpfenden Nationen drohten „dunkle Tage“. „Was kommt, ist schlimmer und bitterer“, hieß es. Das Kommuniqué wurde in Arabisch und Französisch veröffentlicht.

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