Die Zahl der auf dem Weg von Libyen nach Italien ertrunkenen Flüchtlinge hat nach Frontex-Angaben einen Höchststand erreicht. Im vergangenen Jahr seien 4597 Todesfälle festgehalten worden, sagte er Chef der EU-Grenz- und Küstenschutzagentur, Fabrice Leggeri. Die tatsächliche Zahl sei aber womöglich deutlich höher.
Leggeri sagte, die Zahl der Ertrunkenen steige, obwohl im Mittelmeer immer mehr Rettungsschiffe kreuzten. Je mehr Retter die internationale Gemeinschaft in die Gewässer vor Libyen sende, desto voller packten Schmuggler die nicht seetüchtigen Boote. Das sei ein schmerzlicher Widerspruch.