Gaspipeline Trittin warnt vor Diskriminierung Russlands

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin spricht sich gegen eine Diskriminierung Russlands beim Bau der Ostseepipeline „Nord Stream II“ aus.

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Jürgen Trittin tritt für Gleichberechtigung ein. Quelle: AP

"Wir müssen alle Infrastruktur-Projekte gleich behandeln“, sagte der frühere Bundesumweltminister der WirtschaftsWoche. Es sei falsch, sich „aus politischen Gründen speziell gegen eine Pipeline aus Russland auszusprechen".

Trittin rechnet nicht damit, dass die geplante Erweiterung der Ostseepipeline um zwei weitere Rohrleitungen blockiert werden kann: Wenn sich Gazprom an die Regeln des EU-Binnenmarktes halte, werde die Pipeline kommen. Die fertig gestellten beiden Röhren habe Schweden verhindern wollen, nun versuche es Polen. „Ich verstehe nicht, warum alle gegen dieselbe Wand laufen wollen“, so Trittin, der Mitglied des Auswärtigen Ausschusses ist.

Der Pipeline-Bau soll im Oktober mit der Anlieferung von Gasrohren auf Rügen starten. 2019 will das vom russischen Konzern Gazprom kontrollierte Unternehmen „Nord Stream II“ die rund 1200 Kilometer lange Pipeline in Betrieb nehmen. Sie soll russisches Erdgas im Umfang von 55 Milliarden Kubikmeters aus Sibirien nach Mecklenburg-Vorpommern leiten.

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