Die Grexit-Vorbereitungen laufen – zumindest bei dem westfälischen Unternehmer Uwe Dahlhoff. Ende Januar hat sich Dahlhoff gemeinsam mit einem Geschäftspartner beim Deutschen Patent- und Markenamt die Marke Grexit schützen lassen, berichtet die WirtschaftsWoche.
Seither plant das Duo den Grexit: einen, so Dahlhoff, „europäischen Lemon-Wodka-Likör“ mit 16 Volumenprozent, abgefüllt in Miniflaschen. In den nächsten Wochen will Dahlhoff den Verkauf starten.
Sollte ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone Realität werden, will er gemeinsam mit Gastronomen auch Grexit-Partys veranstalten, „mit griechischer sowie internationaler Gute-Laune-Musik“. Das Motto: „Hier wird der Grexit frenetisch gefeiert und alle machen mit.“
Deutschlands beliebteste Spirituosen
Kräuterliköre (zum Beispiel Jägermeister)
2013: 12,2 Prozent
2014: 11,7 Prozent
Quelle: VuMA / Statista
Diese Statistik zeigt das Ergebnis einer Umfrage in Deutschland zu den beliebtesten Spirituosen in den Jahren 2013 und 2014. Die Zahl gibt an, wieviel Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre mindestens einmal pro Monat eine bestimmte Spirituosenart tranken.
Cream-, Sahnelikör
2013: 9,9 Prozent
2014: 9,7 Prozent
Magenbitter (zum Beispiel Underberg, Fernet)
2013: 9,6 Prozent
2014: 9,9 Prozent
Wodka
2013: 9 Prozent
2014: 9 Prozent
Halbbitter (zum Beispiel Ramazotti, Averna)
2013: 8,8 Prozent
2014: 9,3 Prozent
Obstbrände
2013: 8,5 Prozent
2014: 8,4 Prozent
Eierlikör
2013: 7,7 Prozent
2014: 7,3 Prozent
Korn, Doppelkorn
2013: 7,4 Prozent
2014: 7,3 Prozent
Whiskey
2013: 7 Prozent
2014: 7 Prozent
Weinbrand
2013: 6,7 Prozent
2014: 6,8 Prozent
Der Unternehmer ist erprobt im politischen Krisen- und Spirituosengeschäft: So sorgte seine Williamschrist-Kreation „Helmuts Birne“ Ende der Neunziger Jahre für Unmut im Kanzleramt. Sein Halbbitter „Erich’s Rache“ entwickelte sich derweil zum ostalgischen Bestseller.
Von der Ursprungsidee, unter der Marke Grexit die griechische Spezialität Ouzo anzubieten, musste sich Dahlhoff indes verabschieden. Der Anisschnaps darf Dank der EU-Spirituosenverordnung nur in Griechenland hergestellt werden – zumindest noch.