Griechenland privatisiert Hafen von Piräus geht an chinesischen Reederei-Konzern

Der Hafen von Piräus gehört nun zu fast 70 Prozent dem chinesischen Reederei-Konzern Cosco – dafür fließen an die griechische Regierung mehr als 368 Millionen Euro.

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Die Reederei Cosco besitzt nun zu fast 70 Prozent den griechischen Hafen von Piräus. Quelle: dpa

Der chinesische Reederei-Konzern Cosco übernimmt die Mehrheit des Hafens im griechischen Piräus. Das wirtschaftlich stark angeschlagene Griechenland erhält für den Anteil von 67 Prozent nach Angaben des Privatisierungsfonds Taiped 368,5 Millionen Euro.

Zudem verpflichte sich COSCO zu Investitionen von 350 Millionen Euro im Hafen von Piräus. Damit ist eine weitere Privatisierung unter Dach und Dach. Allerdings sei das angestrebte Ziel Athens, insgesamt 50 Milliarden Euro durch Verkäufe staatlicher Beteiligungen zu erzielen, noch in weiter Ferne, berichtete die griechische Presse. Bislang seien nicht mehr als drei Milliarden Euro in die Staatskassen geflossen.

Zu den Interessenten zählten neben Cosco der niederländische Hafenbetreiber APM sowie die International Container Terminal Services mit Sitz auf den Philippinen. Fortschritte bei Privatisierungen waren eine wichtige Bedingung für das dritte Hilfspaket im Volumen von 86 Milliarden Euro, das die Regierung in Athen mit den Euro-Partnern ausgehandelt hat. Bislang haben die Privatisierungen Einnahmen von lediglich 3,5 Milliarden Euro gebracht.

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