Live-Ticker der Europawahl Parteispitzen beraten über deutsche Position

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Wenig Interesse an Europa

+++ 20:00 Uhr +++

Pünktlich zur "Tagesschau" eine erste Einschätzung der Forschungsgruppe Wahlen: Die SPD habe bei der heutigen Europawahl vor allem von ihrem Spitzenkandidaten Martin Schulz und der Zufriedenheit mit der großen Koalition profitiert. 72 Prozent der SPD-Wähler unter den von der Forschungsgruppe Befragten wollten Schulz als nächsten EU-Kommissionspräsidenten. Dagegen sprachen sich nur 41 Prozent der Unions-Anhänger für den EVP-Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker als Kommissionspräsident aus. Das Interesse an der Wahl war erneut gering. Im vergangenen September hatten sich 67 Prozent der Deutschen stark für die Bundestagswahl interessiert. Für die Europawahl interessierten sich nur 40 Prozent.

+++ 19:54 Uhr +++

Hans-Olaf Henkel tritt zum ersten Mal an diesem Abend vor den AfD-Anhängern auf. "Diese Partei kriegen Sie in Deutschland nicht mehr weg. Das ist ein historisches Datum. Dann kommt Sachsen, da wollen wir ein zweistelliges Ergebnis. Aber jetzt werden wir erstmal Brüssel ein wenig aufmischen."

+++ 19:53 Uhr +++

CSU-Chef Horst Seehofer hat die Europawahl als "herbe Enttäuschung" bezeichnet. "Dies ist kein guter Tag für die Christlich Soziale Union", sagte Seehofer bei der CSU-Wahlparty in München. Er rief die Partei auf, das Ergebnis trotzdem in Ruhe zu analysieren. "Ich bitte da auch einfach um Zusammenstehen und Zusammenhalt." Hochrechnungen zufolge kam die CSU in Bayern auf 40 Prozent - nach 48,1 Prozent bei der Europawahl 2009.

+++ 19:42 Uhr +++

CSU-Chef Horst Seehofer hat die Europawahl als "herbe Enttäuschung" bezeichnet. "Dies ist kein guter Tag für die Christlich Soziale Union", sagte Seehofer bei der CSU-Wahlparty in München. Er rief die Partei auf, das Ergebnis trotzdem in Ruhe zu analysieren. "Ich bitte da auch einfach um Zusammenstehen und Zusammenhalt." Hochrechnungen zufolge kam die CSU in Bayern auf 40 Prozent - nach 48,1 Prozent bei der Europawahl 2009. Das würde das historisch schlechteste CSU-Ergebnis bedeuten.


+++ 19:31 Uhr +++

Die "Lindenstraße" ist vorbei, Martin Schulz im ARD-Interview immer noch optimistisch und glücklich. Faszinierend, wie jeder SPD-Politiker jetzt die Steigerung im Vergleich zur letzten Europawahl betont - und den zweiten Platz hinter der Union einfach schlabbert.

+++ 19:22 Uhr +++

Neues aus der Gerüchteküche: Die Kollegen der "Zeit" twittern, dass die französische Nationalistin Marine Le Pen 25 bis 26 Prozent der Stimmen erreicht habe.

+++ 19:10 Uhr +++

Jetzt äußert sich auch der Chef der Satirepartei "Die Partei": "Ganz klar: Wir sind Wahlsieger! Europa ist reif für ein MS-Regime!", schreibt Martin Sonneborn bei Facebook. Ob das Bekenntnis von Wiwo-Redakteur Florian Zerfaß geholfen hat?

+++ 19:10 Uhr +++

"Wir haben einen Baustein dafür gesetzt, dass die Europäische Volkspartei wieder stärkste Fraktion in Straßburg wird und Jean-Claude Juncker Präsident der Europäischen Kommission werden kann", sagt David McAllister in der ARD. "Wir haben eine gute Chance, stärkste Kraft im europäischen Parlament zu werden", sagt SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz im ZDF.

+++ 18:55 Uhr +++

Die ARD schaltet zur "Lindenstraße" (Folge 1482), die AfD auf Vernunft: Als Bernd Lucke sagt, er bleibe bei seiner Ankündigung, im Europaparlament nicht mit Rechtspopulisten zusammenzuarbeiten, applaudieren die meisten Wahlpartygänger.

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