Londoner Denkfabrik IISS Weltordnung "besorgniserregend schwach"

Das Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) in London stellt seinen Bericht zur Weltlage vor. Das IISS gehört zu den einflussreichsten Denkfabriken für geopolitische und -ökonomische Fragen.

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Londoner Denkfabrik IISS: Weltordnung

Das Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) in London hält die bisherige Weltordnung für gefährdet. Das geht aus dem Jahresbericht zur strategischen Weltlage der Denkfabrik hervor, die am Dienstag veröffentlich wurde.

Demnach schwächen populistische und nationalistische Entwicklungen die internationalen Mechanismen zur Konfliktlösung. „Die Fundamente der Weltordnung erscheinen besorgniserregend schwach“, sagte IISS-Direktor John Chipman einer Pressemitteilung zufolge.

Gründe dafür seien unter anderem der geplante Austritt der Briten aus der Europäischen Union (Brexit) und die Schwächung von Organisationen wie dem Golf-Kooperationsrat (GCC) und dem Verband Südostasiatischer Staaten (ASEAN). Gleichzeitig habe es im vergangenen Jahr einen Trend zu Versuchen gegeben, Konflikte im nationalen Alleingang zu lösen. Dazu zählen die Experten das Eingreifen Russlands in Syrien, die Expansion Chinas im südchinesischen Meer und die Intervention Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate in den jemenitischen Bürgerkrieg.

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