Norbert Hofer FPÖ-Kandidat kritisiert deutsche Flüchtlingspolitik

Im TV-Duell hat der rechtspopulistische österreichische Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer die Kanzlerin und ihre Flüchtlingspolitik hart kritisiert. Das Thema dominiert den Wahlkampf.

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Norbert Hofer: FPÖ-Kandidat kritisiert deutsche Flüchtlingspolitik Quelle: AP

Die deutsche Flüchtlingspolitik unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Europa nach Ansicht des österreichischen FPÖ-Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer schweren Schaden zugefügt. Der Satz „Wir schaffen das“ habe Tausende angelockt, sagte Hofer am Sonntagabend in einem TV-Duell mit seinem Kontrahenten Alexander Van der Bellen im Sender ATV. Die Frage sei doch, wen sie mit „Wir“ meine. „Den österreichischen Steuerzahler?“, fragte Hofer in dem Duell eine Woche vor der Wahl.

Am 4. Dezember können 6,4 Millionen Wähler über ein neues Staatsoberhaupt abstimmen. Van der Bellen wird von den Grünen unterstützt.

Viele Politiker in Österreich, nicht nur von der FPÖ, sondern auch von der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ, kritisieren seit langem, dass Deutschland keine Obergrenze einführt und so weiter eine Magnetwirkung auf die Flüchtlinge habe. Dadurch werde auch Österreich zum bevorzugten Zielland. Die Alpenrepublik hat seit Anfang 2016 eine Obergrenze für Asylverfahren und versucht die Migration zu begrenzen. Die Flüchtlingskrise gehört zu den wichtigsten Themen des Wahlkampfes.

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