Recep Tayyip Erdogan Putschversuch in der Türkei abgewendet

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Yildirim: "Unsere Kommandeure haben die Kontrolle"

11.36 Uhr

Die Lage sei vollständig unter Kontrolle, sagt der türkische Ministerpräsident Yildirim. "Unsere Kommandeure haben die Kontrolle."

11.30 Uhr

Bei dem Putschversuch wurden nach Angaben des türkischen Ministerpräsidenten Yildirim 161 Menschen getötet und 1440 verletzt. 2839 Angehörige der Streitkräfte seien festgenommen worden. Darunter seien einfache Soldaten und ranghohe Militärs.

"Blutvergießen in der Türkei muss ein Ende haben"
Bundeskanzlerin Angela Merkel Quelle: dpa
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Quelle: AP
Europaparlaments-Präsident Martin Schulz Quelle: dpa
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich „zutiefst beunruhigt“ über den Putschversuch in der Türkei geäußert. „Alle Versuche, die demokratische Grundordnung der Türkei mit Gewalt zu verändern, verurteile ich auf das Schärfste“, sagte Steinmeier in einer ersten offiziellen Reaktion am Samstag in Berlin. Quelle: dpa
Angela Merkel geht in Ulan Bator beim Asien-Europa-Gipfel zusammen mit Regierungssprecher Steffen Seibert zu einer Sitzung. Quelle: dpa
Außenminister Frank-Walter Steinmeier Quelle: dpa
türkische Soldaten am Taksim-Platz in der Nacht zu Samstag Quelle: dpa

11.22 Uhr

Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim bezeichnet den Putschversuch als Schandfleck für die türkische Demokratie. Die Nation habe die bestmögliche Antwort für Terroristen gefunden.

11.22 Uhr

Als Reaktion auf den Putschversuch in der Türkei sind die Sicherheitsmaßnahmen auf der auch von der Bundeswehr genutzten Luftwaffenbasis Incirlik im Süden des Landes erhöht worden. „Es handelt sich um eine routinemäßige, vorsorgliche Erhöhung der Bereitschaftsstufe zum Schutz der Soldaten“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die Lage sei völlig ruhig. Die USA fliegen von Incirlik aus Luftangriffe gegen den IS. Die Bundeswehr hat dort derzeit 240 Soldaten stationiert. Sie beteiligen sich mit „Tornado“-Aufklärungsflugzeugen am Kampf gegen die Terrormiliz.

11.10 Uhr

Die Lage nach dem Putschversuch ist dem türkischen EU-Minister Omer Celik zufolge "zu 90 Prozent unter Kontrolle". Allerdings würden noch einige Armeekommandeure von Putschisten als Geiseln gehalten.

10.54 Uhr

Nach dem Putschversuch in der Türkei hat sich Europaparlaments-Präsident Martin Schulz positiv über die Beruhigung der Lage geäußert. „Ich begrüße, dass an diesem Morgen wieder die Herrschaft des Rechts gilt“, teilte Schulz am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Das Blutvergießen müsse nun vollständig enden, die Gewaltenteilung gewährleistet sowie individuelle Rechte garantiert werden. „Die Stabilität des Landes ist entscheidend für die gesamte Region“, sagte Schulz weiter.

10.31 Uhr

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier erklärt, er sei "zutiefst beunruhigt über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei". Er rufe alle Beteiligten auf, die demokratischen Institutionen der Türkei zu respektieren und die verfassungsmäßige Ordnung zu achten. "Es ist ermutigend, dass sich die im türkischen Parlament vertretenen Parteien zu den demokratischen Prinzipien bekannt haben."

10.26 Uhr

Nach Angaben des türkischen Militärs sind 194 Menschen ums Leben gekommen. Darunter seien 47 Zivilisten und 104 Putschisten, sagte der kommissarisch zum Militärchef ernannte General Ümit Dündar. Bei den anderen Todesopfern handelt es demnach sich um 41 Polizisten und zwei Soldaten, die nicht am Putsch beteiligt waren.

"Der Präsident ist an der Macht"
An der Brücke feiern Regierungsanhänger das Ende des blutigen Militärputsches. Quelle: AP
In der Hauptstadt Ankara soll es weiterhin Schusswechsel geben. Hier gehen Zivilisten in Deckung. Quelle: REUTERS
Ankara in den frühen Morgenstunden Quelle: REUTERS
Chaos in Istanbul Quelle: AP
Erdogan am Flughafen Istanbul-Atatürk Quelle: REUTERS
Erdogan-Unterstützer warten Quelle: REUTERS
„Der Präsident ist an der Macht“, sagte Erdogan bei einer Pressekonferenz nach seiner Ankunft. Die Regierung werde hart gegen die Putschisten vorgehen. Quelle: AP

10.10 Uhr

Nach dem Putschversuch in der Türkei hat die Lufthansa am Samstag weitere Flüge in das Land gestrichen. Zwei Verbindungen von Frankfurt nach Istanbul fallen wegen der nach wie vor unklaren Lage aus, wie ein Sprecher mitteilte. Damit sind alle drei der für Samstag geplanten Lufthansa-Flüge von Frankfurt in die Metropole am Bosporus abgesagt. Das Auswärtige Amt hat nach dem Putschversuch seine Reisehinweise für die Türkei verschärft: "Reisenden in Istanbul und Ankara wird zu äußerster Vorsicht geraten. Dies gilt insbesondere auf öffentlichen Plätzen und für Menschenansammlungen." Im Zweifel solle das Hotel nicht verlassen werden.

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