Derzeit sind 150 Kassensysteme des iKiosks in ganz Griechenland im Einsatz. In Werbung investiert das Start-Up kaum – die Interessenten kommen bisher von ganz alleine. "Nur eine Hand voll haben wir angesprochen. Die meisten entdecken unsere Webseite und schreiben uns dann", so Koutouvelis.
Der allererste Kunde, der seinen Minimarkt in der Nähe von Athen hat, hatte auch über das Internet von iKiosk-Service erfahren und schon eine Bestellung aufgegeben, bevor die Firma überhaupt offiziell eingetragen war.
Expansion als großes Ziel
Derzeit ist iKiosk auf der Suche nach Investoren. Das nächste Reiseziel: Istanbul. Start-Up-Gründer Koutouvelis ist noch nie dort gewesen und reist jetzt als Geschäftsmann erstmals an die Stadt am Bosporus. Koutouvelis hofft auf Finanzhilfen von Seiten der EU, in Istanbul stellte er deshalb sein Projekt bei einer europaweiten Konferenz vor. Er kann sich aber auch einen privaten Investor vorstellen. Die Summe, die er am Ende haben muss, um seine nächsten Geschäftspläne umzusetzen, beträgt eine Million Euro.
Wenn die finanzielle Grundlage für einen Ausbau steht, sollen aus bislang 150 Kunden innerhalb von sechs Monaten 500 werden. Dann heißt das nächste Ziel: Expansion ins Ausland. Koutouvelis hat unter anderem Israel, Russland und Rumänien im Blick. Dort seien die Ladenstruktur ähnlich und die technischen Standards gegeben, um zum Beispiel auch ihre Smartphone-Software nutzen zu können.
"Es wird natürlich noch dauern, bis wir so weit sind", sagt Koutouvelis. Aber er freut sich auf die neue Herausforderung. Die Abenteuerlust auf mehr Business scheint bei dem 26-Jährigen noch nicht gestillt - trotz Krise.