Schuldenkrise: Wie es mit der Euro-Krise weitergeht

Wie es mit der Euro-Krise weitergeht

Montag, 27. Februar

Der Deutsche Bundestag stimmt über das Rettungspaket für Griechenland ab. Der Bund der Steuerzahler hat die Parlamentarier aufgefordert, weitere Griechen-Hilfen zu verweigern. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte Verbandspräsident Karl Heinz Däke: „Beim zweiten Griechenland-Paket sind die Steuerzahler einmal mehr die Verlierer.“ Dennoch dürfte die Zustimmung reine Formsache sein. Spannend ist nur, ob die Bundesregierung die psychologisch wichtige Kanzlermehrheit erreicht.

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Dienstag, 28. Februar

Das Bundesverfassungsgericht verkündet sein Urteil über die Beteiligungsrechte des Bundestags in der Euro-Krise. Zwei SPD-Abgeordnete hatten dagegen geklagt, dass wichtige Entscheidungen über Hilfen von einem geheim tagenden Gremium aus nur neun Bundestagsabgeordneten beschlossen werden können.

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Mittwoch, 29. Februar

Die Europäische Zentralbank legt einen zweiten Dreijahrestender auf. Bei der ersten Operation im Dezember griffen Banken 489 Mrd. Euro ab.

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Donnerstag, 1. März

Italienische Staatsanleihen im Wert von über 27,2 Milliarden Euro werden fällig. Bis Ende März muss Italien weitere Schuldtitel in neue Kredite umwandeln. Zuletzt sanken die Renditen für Italien auf ein erträgliches Maß.

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Donnerstag/ Freitag, 1./ 2. März

Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone beraten auf einem EU-Gipfel in Brüssel, ob der neue Euro-Krisenfonds ESM, der einen geplanten Umfang von 500 Milliarden Euro hat, aufgestockt wird.

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Anfang März

Der Internationale Währungsfonds entscheidet über eine Beteiligung am Rettungspaket für Griechenland. Auf dem Ecofin-Treffen am 20. Februar wollte die IWF-Chefin Christine Lagarde keine konkreten Zusagen machen. Aus Verhandlungskreisen hieß es, der Fonds aus Washington wolle für maximal 14 Prozent der Haftungssumme einstehen. Beim ersten Rettungspaket für Griechenland beteiligte sich der IWF noch mit 33 Prozent. Je geringer die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds, desto höhere Bürgschaften müssen die Euro-Partner, allen voran Deutschland, tragen.

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Donnerstag, 8. März

Die griechische Regierung und die privaten Gläubiger beginnen mit der Anleihen-Umschuldung. Banken und Versicherungen tauschen ihre alten Bonds gegen neue aus – und sollen so auf eine Kreditsumme von 107 Milliarden Euro verzichten. Unklar aber ist, wie viele private Gläubiger sich beteiligen.

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Dienstag, 20. März

Griechische Staatsanleihen im Wert von 14,4 Milliarden Euro werden fällig. Ohne frisches Geld der Euro-Partner kann Griechenland diese Schulden nicht bedienen – und wäre pleite.

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April 2012

In Griechenland finden Neuwahlen statt. Die Regierungsparteien, die konservative „Nea Demokratia“, vor allem aber die sozialistische „PASOK“-Partei, werden den Umfragen nach dramatisch abgestraft. Parteien des linken und rechten Rands können auf eine Regierungsbeteiligung hoffen.

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