Es gibt große Ökonomen, die die Öffentlichkeit scheuen, in ihren Studierzimmern über Theorien grübeln und sich damit zufriedengeben, in akademischen Zirkeln Wertschätzung zu genießen. Und es gibt große Ökonomen, die eine Idee, eine Mission haben, mit der sie die Welt verändern wollen. Milton Friedman gehörte zweifelsohne zur zweiten Kategorie.
Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, der vor knapp fünf Jahren starb, war der politisch einflussreichste Ökonom des 20. Jahrhunderts. Die wissenschaftliche Durchschlagskraft seines Werkes ist wohl nur mit der seines intellektuellen Gegenspielers, des britischen Ökonomen John Maynard Keynes, vergleichbar. Friedmans wissenschaftliches Œuvre reicht von Arbeiten über die Methodik der Wissenschaft über die Geldtheorie bis hin zur Konsumanalyse. Mit seinen Arbeiten legte er das Fundament für die moderne Wirtschaftsforschung.
In seinem monumentalen Werk über die Geldgeschichte der USA rückte er das Geld als Determinante für Konjunktur und Inflation in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Diskurses. Seine moralphilosophischen Arbeiten machten ihn zum intellektuellen Vordenker für individuelle Freiheit und weniger staatlichen Einfluss. Er entwickelte die Idee der Bildungsgutscheine, das Konzept der negativen Einkommensteuer und lieferte den Regierungen die Blaupause für flexible Wechselkurse. "Gäbe es Milton Friedman nicht, müsste man ihn erfinden", sagte sein Kollege Paul Samuelson über ihn.
Monetaristischen Gegenrevolution gegen die Lehren von Keynes
Friedman wurde am 31. Juli 1912 in Brooklyn, New York, geboren. Er war das vierte Kind und der einzige Sohn jüdischer Einwanderer aus Ungarn. Seine Eltern hatten nicht viel Geld, doch betrachteten sie die USA als ein Land, das den Tüchtigen große Chancen bietet. Diese Geisteshaltung gaben sie an ihre Kinder weiter. In der Grundschule fiel Friedman durch überdurchschnittliche Intelligenz, Eloquenz und Extrovertiertheit auf; seine Lehrer ließen ihn eine Klasse überspringen. Als der Vater 1927 im Alter von 49 Jahren an einem Herzinfarkt starb, wurde es für die Familie finanziell eng. Dank seiner guten Noten auf der Highschool erhielt Friedman ein Stipendium, das es ihm erlaubte, ein Studium an der Rutgers-Universität in New Jersey aufzunehmen. Wegen seines Faibles für Mathematik belegte er zunächst Mathe-Vorlesungen. Doch unter dem Einfluss von Arthur Burns, dem späteren Chef der US-Notenbank Fed, der damals als Assistent in Rutgers lehrte, schwenkte Friedman auf Ökonomie um.
1932 wechselte er an die Universität in Chicago, wo er bei dem Preistheoretiker Jacob Viner und dem libertären Moralphilosophen Frank Knight studierte. Dort lernte er auch seine spätere Frau Rose Director kennen, die ebenfalls Ökonomie studierte. 1933 ging Friedman nach New York, um an der Columbia-Universität zu promovieren. Doch aus dem erhofften zügigen Erwerb des Doktortitels wurde zunächst nichts. In seiner Dissertation über die Einkommen in freien Berufen legte sich Friedman mit den Ärzten an. Er vertrat die These, dass das überdurchschnittliche Einkommen der Mediziner in erster Linie auf mangelnden Wettbewerb durch Zugangsbeschränkungen zurückzuführen sei. Das Ergebnis stieß in einflussreichen Kreisen der Uni auf vehementen Widerspruch. Erst nach jahrelangem Hin und Her verlieh ihm die Uni 1946 den Doktortitel.
Gegenrevolution gegen die Lehren von Keynes
In den Kriegsjahren 1941 bis 1943 arbeitete Friedman in der Steuerforschungsabteilung des Finanzministeriums, wo er an der Entwicklung des Quellenabzugs für die Lohnsteuer beteiligt war, von der sich die Regierung damals eine bessere Kriegsfinanzierung erhoffte. Friedman bezeichnete es später als den größten Fehler seines Lebens, dem Staat zu mehr Einnahmen verholfen zu haben.
Nach einem Zwischenspiel an der University of Minnesota wechselte er 1946 als Professor an die Universität in Chicago. Dort drückte er der Wirtschaftsfakultät in den folgenden drei Jahrzehnten seinen Stempel auf wie kein anderer. Er baute Chicago zum Zentrum der monetaristischen Gegenrevolution gegen die Lehren von Keynes auf und entwickelte die Chicago School of Economics, eine Denkschule, die auf mehr Markt und Wettbewerb und weniger Staat setzte.
Sein erstes großes Werk in Chicago galt der wissenschaftlichen Methodik. Der 1953 erschienene Essay "The Methodology of Positive Economics" ist bis heute der am häufigsten zitierte Artikel zur Methodenlehre in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Beeinflusst von den Lehren des Philosophen Karl Popper plädierte Friedman dafür, die empirischen Forschungsmethoden der Naturwissenschaften auf die Ökonomie zu übertragen.
Faible für harte Fakten
Eine positive Wissenschaft müsse sich in Abgrenzung zu einer normativen Wissenschaft durch werturteilsfreie Aussagen über wirtschaftliche Zusammenhänge auszeichnen, postulierte Friedman. Dazu benötige sie Theorien, die sich empirisch überprüfen lassen. Dadurch seien Aussagen über wirtschaftliche Zusammenhänge möglich, die die Basis für wirtschaftspolitische Handlungsempfehlungen sind.
Nach Ansicht Friedmans stehen die Ökonomen in der Bringschuld, in der wirtschaftspolitischen Diskussion "aus allen möglichen Handlungsalternativen die beste auszuwählen", um die gesellschaftliche Wohlfahrt zu steigern. "Jede politische Entscheidung basiert auf einer Prognose ihrer Konsequenzen, und diese Prognose muss auf einer positiven ökonomischen Analyse beruhen", schrieb Friedman. Theorien, die die Mathematik zu einem selbstreferenziellen System verkommen lassen und keine empirisch überprüfbaren Hypothesen liefern, lehnt er als nutzlos ab. So kritisierte er Ende der Achtzigerjahre seine Kollegen am Massachusetts Institute for Technology (MIT) wegen deren formal-mathematischer Ausrichtung. Das MIT, wetterte Friedman, betreibe Ökonomie "als eine Teildisziplin der Mathematik, als eine rein intellektuelle Spielerei".
Beschäftigung mit dem Werken von Keynes
Trotz seines Faibles für harte Fakten war sich Friedman der Grenzen seines Ansatzes bewusst. "Eine wissenschaftliche Hypothese lässt sich empirisch nie bestätigen, sondern allenfalls nicht ablehnen. Egal, wie viel Evidenz ich habe, ich kann nie zu 100 Prozent sicher sein, die Wahrheit gefunden zu haben."
In den folgenden Jahren beschäftigte sich Friedman intensiv mit den Werken von John Maynard Keynes, die damals das Denken der Ökonomen und Politiker beherrschten. Zentral für Keynes’ Theorie war die Vorstellung, der private Sektor sei inhärent instabil. Daher bedürfe es ständiger staatlicher Interventionen, um ihn wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Keynes und seine Jünger führten Arbeitslosigkeit auf eine zu geringe Nachfrage am Gütermarkt zurück. Verantwortlich dafür sei, dass die Konsumquote der Menschen, also der Teil des Einkommens, der in den Konsum fließt, mit steigendem Einkommen sinke. Je reicher eine Volkswirtschaft werde, desto geringer falle die Konsumneigung aus. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage reiche dann nicht mehr, die Produktion auf ein Niveau zu hieven, das Vollbeschäftigung sichert. Aus dieser These leitete Keynes die Forderung ab, der Staat müsse mit zusätzlichen Ausgaben die Nachfragelücke schließen und so für Vollbeschäftigung sorgen.
Friedman brachte dieses keynesianische Theoriegebäude mit seiner 1957 veröffentlichen Arbeit "A Theory of the Consumption Function" zum Einsturz. Während Keynes seine Analyse allein auf theoretische Überlegungen stützte, untermauerte Friedman seine Arbeit mit empirischen Fakten, ganz so, wie er es in seinen methodologischen Werken von einer positiven Wissenschaft gefordert hatte.
Ausgangspunkt seiner Überlegung ist, dass das statistisch gemessene Einkommen eines Haushalts aus einer permanenten und einer transitorischen Komponente besteht. Der permanente Teil entspricht dem langfristig planbaren Einkommen. Der transitorische Teil ergibt sich durch unerwartete Zuflüsse. Ein Beispiel dafür sind Boni oder Dividenden.
Staatliche Stimuli sind weitgehend sinnlos
Friedmans Analysen zeigten, dass die Konsumausgaben vom permanenten Einkommen bestimmt werden und die Konsumquote stabil ist. Damit widerlegte er die Vorstellung der Keynesianer, die Menschen würden mit steigendem Einkommen immer weniger Teile davon konsumieren und die Wirtschaft totsparen. Die statistisch gemessene hohe Sparquote der Reichen erklärte Friedman dadurch, dass diese überdurchschnittlich hohe transitorische Einkommen erzielen, die zum größten Teil in die Ersparnisse fließen.
Die Feststellung, dass der Konsum vom permanenten Einkommen bestimmt wird und die Sparquote kurzfristige Einkommensänderungen absorbiert, hat eine zentrale politische Konsequenz: Staatliche Nachfragestimuli sind weitgehend sinnlos. In der Rezession mögen die Einkommen zwar sinken. Doch da die Menschen dies als vorübergehend einstufen, halten sie ihren Konsum stabil und zapfen stattdessen ihre Ersparnisse an. Versucht der Staat, die Konjunktur durch Ausgabenprogramme oder befristete Steuersenkungen anzukurbeln, stecken die Bürger das zusätzliche Einkommen in ihre Ersparnisse. Der von Keynes erhoffte Multiplikatoreffekt staatlicher Ausgaben auf Konsum, Beschäftigung und Einkommen bleibt aus. Am Ende sind nur die öffentlichen Schulden gestiegen.
Friedman ist heute aktueller denn je
Damit ist Friedman heute aktueller denn je. Einen Beleg für seine Theorie lieferten unter anderem die Steuerschecks, mit denen die US-Regierung in der Finanzkrise versuchte, den Konsum anzukurbeln. Statt auf Shoppingtour zu gehen, stockten die Bürger mit dem Geld ihre Ersparnisse auf.
Sechs Jahre nach seinem Werk über die Konsumfunktion holte Friedman zum nächsten Schlag gegen den Keynesianismus aus. Das National Bureau of Economic Research hatte ihn und die Ökonomin Anna Schwartz beauftragt, den Einfluss monetärer Faktoren auf die wirtschaftliche Entwicklung der USA zu untersuchen. Sieben Jahre arbeiteten Friedman und Schwartz an den Auftrag. Heraus kam der 800 Seiten dicke Wälzer "A Monetary History of the United States, 1867–1960".
In dem Buch erklärten Friedman und Schwartz die Geldgeschichte der USA – und schrieben selbst Geschichte. Kein anderes Buch hat das Denken der Ökonomen über die Rolle des Geldes und der Zentralbanken so revolutioniert wie dieses Werk. Der Arbeitsaufwand war enorm. Weil die US-Notenbank damals keine aggregierten Geldmengendaten besaß, mussten Friedman und Schwartz in mühevoller Detailarbeit historische Daten über Bargeld und Sichteinlagen in den einzelnen Bundesstaaten zusammentragen. Ein Ergebnis dieser Arbeit war die Entwicklung des Geldmengenkonzepts für M1 (Bargeld und Sichteinlagen) und M2 (M1 plus Termineinlagen).
Friedman und Schwartz zeigten, dass eine veränderte Geldmenge großen Einfluss auf Konjunktur und Inflation hat. Kräftige Ausweitungen der Geldmenge gehen mit kräftigen Aufschwüngen und steigender Inflation, Kontraktionen mit Abschwüngen und sinkender Inflation einher. Damit widerlegten sie die „Money doesn’t matter“– These von Keynes und bestätigten die Quantitätstheorie des Geldes. Diese besagt, dass das Produkt aus der Geldmenge (M) und ihrer Umlaufgeschwindigkeit (v) dem Produkt aus dem Preisniveau (P) und dem realen Handelsvolumen beziehungsweise reale Bruttoinlandsprodukt (Y) entspricht.
Mit seiner Radikalität machte er sich viele Feinde
Auf Basis ihrer Ergebnisse führen Friedman und Schwartz die Weltwirtschaftskrise der Dreißigerjahre auf geldpolitische Fehler der Fed zurück. Vom zyklischen Hoch im August 1929 bis zum Tief im März 1933 ging die Geldmenge in den USA um mehr als ein Drittel zurück. Statt den Banken frisches Geld zur Verfügung zu stellen, blieb die Notenbank passiv. Die schrumpfenden Zentralbankgeldbestände zwangen die Banken, Kredite vorzeitig fällig zu stellen und ihren Kunden die Kreditlinien zu kürzen. Die Bilanzsumme des Bankensektors schrumpfte, die Geldmenge auch.
Erst nachdem die Geldmenge 1933 wieder expandierte, erholte sich die Wirtschaft. 1937/38 machte die Fed den nächsten Fehler. Sie verdoppelte die Mindestreserve-Pflicht der Banken und entzog ihnen freie Überschussreserven. Die Wirtschaft stürzte erneut in die Rezession. "Die Große Depression", urteilte Friedman, "wurde wie die meisten Phasen hoher Arbeitslosigkeit durch das Versagen staatlicher Instanzen, nicht aber durch eine inhärente Instabilität der Privatwirtschaft verursacht."
Friedman empfahl den Zentralbanken daher, eine Geldpolitik der ruhigen Hand zu betreiben und die Preise stabil zu halten. Vehement wandte er sich gegen die Vorstellung keynesianischer Ökonomen, die Zentralbank könne durch mehr Inflation die Arbeitslosigkeit senken. Sein Credo: Die Arbeitnehmer unterliegen allenfalls kurzfristig einer Geldillusion. Mittelfristig setzen sie höhere Löhne zum Ausgleich der Inflation durch. Der Zuwachs der Reallöhne lässt dann die Arbeitslosigkeit wieder auf das Ausgangsniveau steigen
"Kapitalismus und Freiheit" als libertäres Manifest
Um die Preise stabil zu halten, empfahl Friedman, die Geldmenge um einen jährlich festen Prozentsatz zu erhöhen, der dem Wachstum des Produktionspotenzials entspricht. 1975 folgte die Bundesbank als erste Notenbank der Welt dem Friedmanschen Konzept und verkündete ein Geldmengenziel. 1979 schwenkte auch die Fed um und versuchte, über die Steuerung der Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken die Geldmenge M1, später auch M2, stabilitätsgerecht auszuweiten. Doch 1982 gab die Fed das monetaristische Experiment auf. Finanzinnovationen und Deregulierung hatten zu heftigen Schwankungen der Geldnachfrage und damit der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes geführt. Der Zusammenhang zwischen Geldmenge, Wachstum und Preisen hatte sich zu stark gelockert.
Mit Ausnahme der Europäischen Zentralbank (EZB), die im Rahmen ihrer Zwei-Säulen-Strategie weiter die Geldmenge beobachtet, haben die meisten Zentralbanken das monetaristische Konzept zu den Akten gelegt. Stattdessen versuchen sie, die Inflation direkt durch Zinsänderungen zu steuern (inflation targeting). Die Geldmenge spielt dabei keine Rolle mehr.Für Kritiker jedoch hat dieser Ansatz entscheidend zur Finanzkrise beigetragen. Durch die Fokussierung auf die Verbraucherpreise blendeten die Notenbanken aus, dass die Kredit- und Geldmengen kräftig zulegten und die Preise an den Vermögensmärkten gefährlich in die Höhe schossen.
So könnte eine der wichtigsten Lehren aus der Finanzkrise sein, dass die Notenbanken in Zukunft wieder mehr auf die Entwicklung von Kredit- und Geldmengen achten. Denn die Beobachtung Friedmans, dass "Inflation immer und überall ein monetäres Phänomen ist", ist nach wie vor gültig.
Nach seinen akademischen Erfolgen wandte sich Friedman Mitte der Sechzigerjahre einem breiteren Publikum zu. Regelmäßige Kolumnen im US-Magazin "Newsweek", Fernsehauftritte und zahlreiche Vorträge sorgten dafür, dass er Ende der Sechzigerjahre der führende libertäre Denker in den USA geworden war. Die intellektuellen Grundlagen für seinen Kreuzzug für die Freiheit hatte er 1962 mit dem Buch "Kapitalismus und Freiheit" gelegt. Das Werk ist neben Friedrich August von Hayeks "Der Weg zur Knechtschaft" das wohl wichtigste libertäre Manifest des 20. Jahrhunderts. Mit brillanter Rhetorik fordert Friedman darin die Abschaffung aller Zölle und Subventionen, den Verzicht auf Mindestlöhne, die Privatisierung der Sozialversicherung, den freien Zugang zu allen Berufen, die Einführung von Bildungsgutscheinen, die Abschaffung der Wehrpflicht – und sogar die Freigabe von Drogen.
Mit seiner Radikalität machte er sich viele Feinde. Als Friedman 1976 den Wirtschaftsnobelpreis erhielt, protestierten bei der Verleihung in Stockholm Tausende Gegner gegen die Preisvergabe. Der Grund: Mehrere Schüler Friedmans waren nach dem Militärputsch in Chile 1973 zu hochrangigen Wirtschaftsberatern des Diktators Augusto Pinochet aufgerückt.
Friedman hatte jedoch nur wenig Kontakt zu seinen Schülern, den sogenannten "Chicago boys", und machte klar, dass er keinerlei Sympathie für Pinochets Regime hegte. Doch hoffte er, dass die von seinen Schülern vorangetriebenen liberalen Wirtschaftsreformen die Basis für Wohlstand und politische Reformen legen könnten.
Anfang der Achtzigerjahre berief US-Präsident Ronald Reagan Friedman zu seinem wichtigsten Wirtschaftsberater. Reagan setzte um, was Friedman ihm aufschrieb: niedrigere Steuern, weniger Staatsausgaben, mehr Wettbewerb. Friedman hatte geschafft, was sein Kollege in Chicago, George Stigler, schon immer gewusst hatte: "Milton will die Welt verändern. Ich will sie nur verstehen."