60 Jahre Deutsche Bundesbank Die Wegmarken der deutschen Währungsgeschichte

Zu Zeiten der D-Mark galt die Bundesbank als die mächtigste Notenbank Europas - heute ist sie Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken. In diesen Tagen feiert die "Macht am Main" ihren 60. Geburtstag.

1957: Gründungsjahr der BundesbankAm 1. August tritt die Bundesbank an die Stelle der von den Besatzungsmächten geschaffenen Bank deutscher Länder (im Bild). Das Bundesbank-Gesetz sagt, dass sie keine Weisungen der Politik befolgen muss. Kanzler Konrad Adenauer war gegen diese Unabhängigkeit der Notenbank. Quelle: Deutsche Bundesbank
1967: Die Grundsteinlegung des Gebäudes der ZentraleAm 10. November 1967 wurde der Grundstein für den Neubau des Dienstgebäudes der Deutschen Bundesbank und der heutigen Zentrale in Frankfurt am Main gelegt. Im Hintergrund der damalige Bundesbankpräsident Karl Blessing. Quelle: Deutsche Bundesbank
1971: Die D-Mark wird flexibelNach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems der festen Wechselkurse gewinnt die Bundesbank geldpolitischen Spielraum. Sie orientiert sich am Konzept des Monetarismus, beobachtet und steuert also vor allem die Geldmenge. Quelle: dpa
1979: Start des Europäischen WährungssystemsAuf Initiative von Helmut Schmidt und Valérie Giscard d´Estaing beschließen acht EU-Staaten, dass ihre Wechselkurse nur in bestimmten Bandbreiten schwanken dürfen und notfalls die Notenbanken intervenieren müssen. Recheneinheit wird die Kunstwährung Ecu. Quelle: AP
1990: Die D-Mark wird gesamtdeutschDie deutsch-deutsche Währungsunion macht die D-Mark zur nationalen Einheitswährung. Die Bundesbank karrt in einem Kraftakt 440 Millionen Banknoten und 102 Millionen Münzen in die neuen Bundesländer. Quelle: dpa
1998: Der Euro kommt IBundeskanzlers Helmut Kohl bei der Gründungsfeier der EZB, 1998 Quelle: Deutsche Bundesbank
1999: Der Euro kommt IIZunächst wird die Gemeinschaftswährung nur als Buchgeld eingeführt. Frankfurt am Main begrüßt den Euro am 01. Januar 1999 mit einer Welcome-Party. Quelle: Deutsche Bundesbank, Matthias Endres
2002: Der Euro kommt IIIDas Euro-Bargeld kommt dann 2002. Neuer Hauptakteur der Geldpolitik ist nun die Europäische Zentralbank in Frankfurt. Quelle: dpa
2008: Beginn der Finanz- und SchuldenkriseDie EZB wird im Strudel der Ereignisse zum politischen Akteur, der Staatsanleihen ankauft, Großbanken beaufsichtigt und über Rettungsprogramme mitverhandelt. Quelle: dpa
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