Ausweitung der Anleihekäufe Weidmann trug EZB-Beschluss nicht mit

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann soll einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zufolge dem neuen Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank nicht zugestimmt haben.

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In Notenbank-Kreisen hieß es, Weidmanns Bedenken zu Staatsanleihekäufen seien bekannt. Quelle: dpa

Berlin/Frankfurt Der Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Ausweitung ihrer Anleihekäufe ist nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe) ohne Zustimmung von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann gefallen. Die Zeitung berichtete am Donnerstag vorab ohne Angaben von Quellen, Weidmann habe Einwände geäußert und nicht dafür gestimmt. Die Bundesbank wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.

In Notenbank-Kreisen hieß es, Weidmanns Bedenken zu Staatsanleihekäufen seien bekannt.

EZB-Präsident Mario Draghi hatte zuvor angekündigt, die bislang auf 1,74 Billionen Euro angelegten Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur um neun Monate bis mindestens Ende Dezember 2017 zu verlängern. Damit stocken die Währungshüter ihr Programm um über eine halbe Billion Euro auf.

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