Bei Rohstoffgeschäften Fed fordert mehr Kontrolle von US-Banken

Keine Sondergenehmigung für Goldman Sachs und Morgan Stanley mehr: Der Zentralbankrat hat eine entsprechende Empfehlung gegenüber dem US-Kongress ausgesprochen. Damit würden den Geldhäusern bestimmte Geschäfte verwehrt.

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Die US-Notenbank Federal Reserve will heimische Großbanken beim Rohstoffhandel stärker beschränken. Quelle: AP

Washington/New York Die US-Notenbank Federal Reserve will heimische Großbanken beim Rohstoffhandel stärker an die Kandare nehmen lassen. Der Zentralbankrat empfahl dem US-Kongress am Donnerstag, eine Ausnahmeregel für Goldman Sachs und Morgan Stanley aus dem Jahr 1999 zu widerrufen.

Mit der Sondergenehmigung dürfen die Geldhäuser bestimmte Geschäfte tätigen, die anderen Banken verwehrt bleiben - darunter der reale Handel und der Transport von Rohstoffen. Dies könne den Wettbewerb verzerren und berge Risiken für das Finanzsystem, erklärte die Notenbank in einem gemeinsamen Bericht mit zwei weiteren Finanzaufsichtsbehörden.

Als Lehre aus der Finanzkrise müssen die Kontrolleure den Kongress auf Bankgeschäfte aufmerksam machen, die das Finanzsystem gefährden könnten. In den vergangenen Jahren haben viele US-Banken bereits ihre besonders riskanten Rohstoffgeschäfte heruntergefahren.

Sie reagierten damit auch auf öffentliche Kritik an der Rolle der Geldhäuser auf den Nahrungsmittelmärkten. Die Aufsichtsbehörden forderten in ihrem aktuellen Bericht auch Beschränkungen im sogenannten Remboursgeschäft, bei dem Geldhäuser bestimmte Warengeschäfte begleiten.

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