Big-Mac-Index 2014: Der Burger zeigt, wie die Währungen stehen

McDonald’s ist mit 34.000 Restaurants in über 118 Ländern vertreten – dadurch gibt es fast überall auf der Welt den Kassenschlager der Fast-Food-Kette zu kaufen: den Big Mac. Allein in den USA werden jährlich 550 Millionen Stück verkauft. Da die beliebten Hamburger durch strenge Franchise-Verträge fast überall auf der Welt gleich aufgebaut sind, bieten sie durch die unterschiedlichen Thekenpreise in den verschiedenen Ländern eine gute Grundlage um die Kaufkraftunterschiede der Staaten zu vergleichen. Das macht sich das britische Wirtschaftsmagazin "The Economist" regelmäßig zu Nutzen und errechnet so seit 1985 den Big-Mac-Index.

Ein Beispiel: McDonald’s-Kunden in Pakistan müssen für ihren Big Mac weniger bezahlen, als in den USA. Also ist die Kaufkraft des Dollars in Pakistan höher als die Kaufkraft des US-Dollars in den USA selbst. Da der Preis des Big Macs in Dollar umgerechnet in Pakistan niedriger ist, können Kunden dort grundsätzlich also mehr Hamburger kaufen. Der durchschnittliche Big-Mac-Preis in den USA lag 2013 bei 4,80 Dollar. In Mexiko zahlen die Burgerfans laut Wechselkurs nur 2,50 Dollar. Ein Überblick, wo die Unterschiede am stärksten sind.

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Eurozone
In der Eurozone liegt der Durchschnittspreis für einen Big Mac bei 4,95 Dollar. Euro und Dollar sind nahezu fair bewertet. Denn in den USA kostete der Big Mac 4.80 Dollar. 2012 war der Euro laut Index 11,7 Prozent überbewertet. Im Juli 2011 war es noch fast doppelt so viel: Der Euro war damals laut Big-Mac-Index um satte 21 Prozent gegen den Dollar überbewertet. Ein stark gesunkener Euro-Kurs veränderte diesen Wert allerdings eindeutig. Bei uns in Deutschland liegt der Preis für das McDonald’s-Produkt sogar noch etwas höher: 4,93 Dollar legen die Deutschen durchschnittlich für den Big Mac auf die Theke.

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Brasilien

Zuletzt ließ die brasilianische Zentralbank den Real abwerten, um den heimischen Unternehmen Wettbewerbsvorteile im Ausland zu verschaffen. Das zeigt sich auch im Big-Mac-Index: In Brasilien kostet der Doppeldecker 5,64 Dollar. Demnach ist der Real gegenüber dem Dollar 29,2 Prozent überbewertet.

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Schweiz

Die Schweizerische Nationalbank hält den Franken immer noch für stark überbewertet, wie sie immer wieder betont. Damit liegt sie auf einer Linie mit den Ergebnissen des Big-Mac-Index‘: Satte 6.83 Dollar muss man in der Schweiz für den Burger hinlegen. Das entspricht laut Index einer Überbewertung der Schweizer Franken von 42,4 Prozent.

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Norwegen/Schweden

Wer in Kronen für einen Big Mac zahlt, der muss noch mehr hinlegen als in der Schweiz – dabei ist es egal, vor allem die norwegische Krone ist stark - sogar noch höher als in der Schweiz. Während die Schweden umgerechnet im Schnitt 5,95 Dollar für den Doppeldecker zahlen, sind es bei den Norwegern sogar 7,76 Dollar. Damit landet Norwegen auf dem ersten Rank der Länder, die im Big-Mac-Index am stärksten überbewerteten Währungen. Schweden landet auf Platz 4.

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Venezuela

Den teuersten Big Mac gibt es in Venezuela: Mehr als neun Dollar müssen McDonald’s-Kunden dort bezahlen. Damit ist der venezolanische Bolivar mit 107,9 Prozent die am stärksten überbewertete Währung im Big-Mac-Index.
2010 wertete der Venezuelas Präsident Hugo Chavez den Bolivar ab. Seine Ziele: Die Wirtschaft Venezuelas zu stärken, Importe zu reduzieren und den Export zu fördern. Eine erneute Abwertung wird bei der seit Jahren überbewerteten Währung zwar diskutiert, scheint aber sobald nicht zu kommen.

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China

„Alles steigt zum Dollar, nicht nur der Yuan“, sagte Mitte Januar ein Devisenhändler Mitte Januar, nachdem die chinesische Währung am 14. Januar den zweiten Handelstag in Folge auf ein Rekordhoch zum Dollar gestiegen war. Mit Blick auf den Big-Mac-Index zeigt sich, dass der Yuan gegenüber dem Dollar mit 41,1 Prozent besonders stark unterbewertet ist, denn die Chinesen zahlen für ihren Big Mac mindestens zwei Dollar weniger: 2,57 Dollar kostet der Doppeldecker im Schnitt in chinesischen Städten.

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Hongkong

Chinas selbst gesteuerte Aufwertung gegenüber dem US-Dollar, wertet laut Experten den Hongkong-Dollar (HKD) quasi automatisch zur chinesischen Währung ab. Da wundert es nicht, dass die Währung der chinesischen Sonderverwaltungszone zu den am stärksten unterbewerteten Währungen des Big-Mac-Index‘ zählt. Der Hongkong-Dollar kommt auf eine Unterbewertung von 49,8 Prozent gegenüber dem Dollar. Ein Big-Mac kostet in der ehemaligen britischen Kronkolonie nämlich gerade einmal 2,19 Dollar.

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Südafrika

Noch günstiger gibt es den Doppeldecker in Südafrika: 2,03 Dollar. Nur noch in einem Land ist der Burger für weniger zu haben. Damit ist die südafrikanische Währung laut Big-Mac-Index um 53,6 Prozent unterbewertet.

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Indien

Nirgendwo kostet der Big Mac weniger als in Indien. Dabei kann man die klassische Burger mit zwei Scheiben Rindfleisch dort gar nicht kaufen. Dafür gibt es ein indisches Pendant: den Maharaja Mac mit Hühnerfleisch. Der kostet aber umgerechnet nur 1,67 Dollar.

Innerhalb eines Jahres – vom Sommer 2011 bis Sommer 2012 – erlebte Indien eine Abwertung der eigenen Währung um mehr als 20 Prozent. Dadurch sind die indischen Rupien um 61,8 Prozent gegenüber dem Dollar unterbewertet.

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Ukraine

1.63 Dollar kostet der Big Mac in der Ukraine - damit ist die Landeswährung Hryvnja am unterbewertetsten: Gegenüber dem Dollar verliert sie 66.1 Prozent.

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