Brexit-Referendum Britische Notenbank diskutiert Notfallplan

In der kommenden Woche stimmen die Briten über einen möglichen EU-Austritt ab – mit möglicherweise unvorhersehbaren Folgen für die Märkte. Die Bank of England warnt vor dem Brexit und feilt an einem Notfallplan.

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Die Notenbanker warnen vor den Folgen eines Brexit, bereiten sich aber auf den Fall vor. Quelle: dpa

London Die Notenbank in London hält eine Woche vor dem Referendum über einen EU-Austritt an ihrer ultra-lockeren Geldpolitik fest und warnt vor den Folgen eines Brexit. Die Bank of England (BoE) entschied am Donnerstag, den Leitzins bei 0,5 Prozent zu belassen. Auch das Anleihen-Kaufprogramm im Volumen von 375 Milliarden Pfund bleibt bestehen. Wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorgeht, entschieden die Währungshüter um BoE-Chef Mark Carney einstimmig. Über den sogenannten Brexit stimmen die Briten am 23. Juni ab.

Erneut warnten die Währungshüter eindringlich vor den Folgen eines Austritts, der auch Risiken für die Weltwirtschaft berge. Zugleich zeige sich bereits, dass wegen der mit dem Votum einhergehenden Unsicherheit Investitionsentscheidungen in Großbritannien hinausgezögert würden. Die Währungshüter diskutierten auf der geldpolitischen Sitzung bereits Notfallpläne für den Fall eines Brexit. Ein EU-Austritt würde nach Ansicht mancher Experten die Notenbank zu einer Zinssenkung zwingen.

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