Bundesbank-Monatsbericht Deutsche Wirtschaft wächst kräftig

Das Gebäude der Bundesbank in Frankfurt am Main. Rechts dahinter die europäische Zentralbank. Quelle: dpa

Die Bundesbank rechnet auch zum Jahresende weiterhin mit deutlichem Wirtschaftswachstum. Die schwächere Produktion von Industrie und Bau zu Quartalsbeginn erklärt sie mit der Kalenderkonstellation.

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Trotz der zuletzt schwächelnden Industrie rechnet die Bundesbank mit einem deutlichen Wachstum am Jahresende. "Die Wirtschaftsleistung in Deutschland dürfte im Schlussquartal 2017 die seit Jahresanfang kräftige Aufwärtsbewegung fortsetzen", erklärte sie in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Die schwächere Produktion von Industrie und Bau zu Quartalsbeginn im Oktober stehe dazu nicht im Widerspruch. Sie sei überwiegend der ungewöhnlichen Kalenderkonstellation mit zwei Brückentagen geschuldet.

"Die anhaltend starken Impulse, die vom industriellen Auftragseingang kommen, dürften dazu führen, dass die Industrie treibende Kraft des Aufschwungs bleibt", betonte die Bundesbank. Die Unternehmen profitieren vom der anziehenden Weltkonjunktur und insbesondere dem Aufschwung in der Euro-Zone. "Das Baugewerbe wird wohl trotz nachgebender Aufträge sein erhöhtes Aktivitätsniveau angesichts des umfangreichen Auftragsbestandes gut halten können", sind die Bundesbanker zuversichtlich. "Positive Impulse für die Konjunktur kommen nach wie vor von der ausgesprochen optimistischen Verbraucherstimmung sowie der ausgezeichneten Lage am Arbeitsmarkt."

Das Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal um kräftige 0,8 Prozent gewachsen. Die meisten Ökonomen erwarten für das letzte Vierteljahr ein Plus in ähnlicher Höhe. Für 2017 insgesamt hob die Bundesbank vorige Woche ihre Wachstumsprognose von 1,6 auf 2,3 Prozent an, für 2018 von 1,7 auf 2,5 Prozent.

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