Wiesbaden Der deutsche Exportmotor hat im ersten Halbjahr sein Tempo gedrosselt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen Waren im Wert von 603,2 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 1,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten sechs Monaten 2015 hatte es noch ein Plus von mehr als sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gegeben.
Angetrieben wurde das Geschäft in diesem Jahr vor allem von Ausfuhren in Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU). Die Nachfrage aus Ländern außerhalb der EU sank von Januar bis Juni dagegen. Der riesige chinesische Markt schwächelt, einstige Hoffnungsträger wie Brasilien stecken in der Rezession. Im Juni wuchsen die deutschen Exporte binnen Jahresfrist um 1,2 Prozent, die Importe legten um 0,3 Prozent zu.