Draghi-Rede EZB weiterhin im Krisenmodus

EZB-Präsident Mario Draghi macht keine Hoffnung auf ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik im Euroraum. In eine Rede am Freitag zeigte er sich vor allem um den ökonomischen Ausblick besorgt.

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Der EZB-Präsident macht sich Sorgen um den ökonomischen Ausblick. Quelle: dpa

Frankfurt Der konjunkturelle Aufwind im Währungsraum ist nach Einschätzung von EZB-Präsident Mario Draghi immer noch nicht selbsttragend. „Selbst wenn es viele ermutigende Trends in der Wirtschaft der Euro-Zone gibt, bleibt die Erholung hochgradig abhängig von einem Zusammenspiel an Finanzierungsbedingungen, die wiederum von einer anhaltenden geldpolitischen Unterstützung abhängen“, sagte Draghi am Freitag auf einem Bankenkongress in Frankfurt.

Die Notenbank werde nötigenfalls handeln, indem sie alle ihr in ihrem Mandat zur Verfügung stehenden Instrumente nutzt um ihr Inflationsziel zu erreichen.

Die Euro-Notenbank strebt knapp zwei Prozent Inflation als optimalen Wert für die Wirtschaft der Währungsgemeinschaft an. Im Oktober waren die Verbraucherpreise aber nur um 0,5 Prozent gestiegen. Die EZB entscheidet das nächste Mal am 8. Dezember über ihren geldpolitischen Kurs. Es wird erwartet, dass sie ihre massiven Wertpapierkäufe beibehält und somit weiterhin viel Geld in die Wirtschaft pumpt.

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