Berlin Die Geschäfte der Privatwirtschaft im Euro-Raum laufen derzeit spürbar besser als zuletzt. „Die Euro-Zone ist im November mit der höchsten Rate seit Jahresbeginn gewachsen“, teilte das IHS-Markit-Institut am Montag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 5000 Firmen mit.
Die Neubestellungen legten verstärkt zu, die Auftragsbestände stapelten sich so zügig wie zuletzt im Mai 2011. „Ohne sich großartig um politische Risiken zu kümmern, haben die Unternehmen wohl einfach einen Gang hochgeschaltet“, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Die Beschäftigung ist mit einer der höchsten Raten seit fünf Jahren gestiegen.“
Der Markit-Einkaufsmanagerindex, der Industrie und Dienstleister zusammenfasst, stieg um 0,6 auf 53,9 Punkte. Das Barometer signalisiert mit mehr als 50 Zählern weiter Wachstum. Die Daten deuten Williamson zufolge darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum im laufenden vierten Quartal um bis zu 0,4 Prozent zulegt. Im Sommer waren es plus 0,3 Prozent. In Deutschland fiel der Einkaufsmanagerindex im November um 0,1 auf 55,0 Punkte.