EU-Verfahren bremst neue Airline aus Start der neuen Ferienfluggesellschaft unklar

Die vom Reisekonzern Tui und dem Air-Berlin- Anteilseigner Etihad geplante Fluggesellschaft wird nicht zum Sommerflugplan starten. Das EU-Verfahren ist zeitintensiv und steht dem Joint-Venture im Wege.

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Flugzeuge von Tuifly und Air Berlin parken am Flughafen in Hannover. Der Start der neuen Airline wird sich verzögern. Quelle: dpa

Hannover Der Start der geplanten Ferienfluggesellschaft des Reisekonzerns Tui und des Air-Berlin-Anteilseigners Etihad könnte sich bis zum Winterflugplan 2017/2018 verschieben. „Zur Zeit wird weiter verhandelt, es gibt noch nichts Konkretes“, sagt ein Tui-Sprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die im Dezember 2016 bei der EU-Kommission beantragte Genehmigung für das Joint-Venture ist nach seinen Angaben recht zeitintensiv.

Zur Zeit werde ein Fragenkatalog der Kommission abgearbeitet. „Es gibt bisher nur eine Absichtserklärung, die Details werden weiter ausgehandelt“, erklärte der Sprecher. Solange es kein Joint-Venture gebe, würden die betroffenen Gesellschaft weiter unabhängig voneinander agieren.

Für die neue Einheit mit voraussichtlichem Sitz in Wien, die im Zuge des Air-Berlin-Umbaus entstehen soll, war zunächst ein Start zum Sommerflugplan angepeilt. Einen Namen gibt es für sie noch nicht. Im Rahmen des

Joint-Ventures soll der Tui-Ferienflieger Tuifly in die neue Einheit unter Führung der Fluglinie aus dem arabischen Emirat Abu Dhabi integriert werden, die gut 29 Prozent an Air Berlin hält.

Gemeinsam sollen Tuifly und die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki mit insgesamt rund 60 Flugzeugen ein Streckennetz von wichtigen Abflughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bedienen.

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