Euro-Krise Kreditvergabe in der Euro-Zone lässt weiter nach

Die Banken in der Euro-Zone vertrauen Firmen und Privathaushalten nicht. Sie fahren ihre Darlehen zurück. Insgesamt schrumpfte die Kreditvergabe um 2,3 Prozent. Dafür wuchs die Geldmenge und mit ihr die Inflationsgefahr.

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Die Geldmenge wächst und damit die Inflationsgefahr. Quelle: dpa

Frankfurt Die Banken in der Euro-Zone knausern bei der Kreditvergabe. Sie haben ihre Darlehen an Firmen und Privathaushalte im November noch stärker zurückgefahren als im Oktober. Insgesamt schrumpfte die Kreditvergabe um 2,3 (Oktober: 2,2) Prozent zum Vorjahresmonat, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten nur ein Minus von 2,1 Prozent vorausgesagt.

Das Wachstum der für die Zinspolitik der EZB wichtigen Geldmenge M3 lag bei 1,5 (1,4) Prozent. Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (September bis November) erhöhte sich M3 um 1,7 (1,9) Prozent. M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Eine stark wachsende Geldmenge signalisiert eine potenzielle Inflationsgefahr.

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