Ewald Nowotny „Staatsanleihenkäufe können sinnvoll sein“

Im Kampf gegen anhaltend schwache Konjunktur und niedrige Inflation erwägt die EZB seit längerem Staatsanleihenkäufe. Österreichs Zentralbankchef würde eine weitere Lockerung der Geldpolitik gutheißen.

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„Als Unterstützung im Rahmen eines Gesamtkonzepts kann das sicherlich wertvoll sein“, so Nowotny über Staatsanleihenkäufe der EZB. Quelle: Reuters

Frankfurt Massive Staatsanleihenkäufe der EZB können nach Ansicht von Österreichs Zentralbankchef Ewald Nowotny ein probates Mittel im Kampf gegen die Wirtschaftsschwäche und die drohende Deflation sein. „Als Unterstützung im Rahmen eines Gesamtkonzepts kann das sicherlich wertvoll sein“, sagte Nowotny am Montag in Frankfurt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht an der Schwelle zu weiteren Maßnahmen gegen die seit langem schwache Konjunktur und die für ihren Geschmack viel zu niedrige Inflation.

Erst vergangene Woche hatte EZB-Präsident Mario Draghi die Tür für eine weitere Lockerung der Geldpolitik über Staatsanleihenkäufe weit aufgemacht. Diese Option wird in Deutschland wegen möglicher Risiken und Nebenwirkungen sowie rechtlicher Bedenken sehr kritisch gesehen.

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