Expansive Geldpolitik Finanzminister fordert vorsichtigen Ausstieg

Wolfgang Schäuble will den schnellen Ausstieg aus der aktuellen Geldpolitik, hat aber gleichzeitig vor übereiltem Handeln gewarnt. Alles müsse mit Sinn und Verstand ablaufen, um „schockartige Reaktionen“ zu vermeiden.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will den Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik so schnell wie möglich schaffen. Gleichzeitig warnt er jedoch vor übereilten und undurchdachten Aktionen. Der Ausstieg müsse vorsichtig angegangen werden, um Schockreaktionen von Banken zu vermeiden. Quelle: dpa

Berlin Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat für einen möglichst baldigen Ausstieg aus der hochexpansiven Geldpolitik plädiert, jedoch zu allergrößter Vorsicht aufgerufen. „Ich werde nicht müde, zu sagen, es wäre mir lieber, wenn wir möglichst bald damit beginnen“, sagte er am Montag bei einer Buchvorstellung in Berlin.

„Der Ausstieg aus dieser unusual monetary policy muss ungeheuer vorsichtig gemacht werden“, mahnte Schäuble. Sonst drohten schockartige Reaktionen.

Die Probleme der Banken haben Schäuble zufolge aber nicht nur mit der Niedrigzinspolitik zu tun, sondern auch mit der Digitalisierung und der Globalisierung. Mit Blick auf die Stellenstreichungen bei Volkswagen sagte der CDU-Politiker: „Wir werden übrigens im Bankensektor vergleichbare Entwicklungen haben wie bei VW.“ In den Banken gebe es große Herausforderungen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%