Exporte auf Rekordniveau Deutsche Exporteure knacken Bestmarke

Die deutschen Exporte sind im November unerwartet deutlich gestiegen. Verglichen mit dem Vormonat legten sie um 3,9 Prozent zu. Das ist der kräftigste Anstieg seit viereinhalb Jahren.

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Container werden am in Duisburg im Duisport Hafen verladen. Quelle: dpa

Die deutschen Exporteure haben im November einen Rekord aufgestellt. Sie verkauften Waren im Wert von 108,5 Milliarden ins Ausland und damit so viel wie noch nie in einem Monat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Der bisherige Bestwert vom März 2015 wurde um knapp eine Milliarde Euro übertroffen.

Die Ausfuhren zogen um 5,6 Prozent im Vergleich zum November 2015 an. Dafür sorgte vor allem die starke Nachfrage aus den Ländern außerhalb der Europäischen Union: Hier gab es ein Plus von 7,6 Prozent, während die Exporte in die Euro-Zone um 5,2 Prozent zulegten.

Verglichen mit dem Vormonat legte das Auslandsgeschäft um 3,9 Prozent zu. Das ist der kräftigste Anstieg seit viereinhalb Jahren. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 0,5 Prozent gerechnet.

Von Januar bis November kletterten die Exporte dagegen nur um 0,8 Prozent auf gut 1110 Milliarden Euro. Der Außenhandelsverband BGA hatte erst kürzlich wegen der schwachen Weltkonjunktur seine Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von zwei Prozent gekappt und erwartet nur noch ein Mini-Plus. Die Importe legten im November um 3,5 Prozent zum Vormonat zu und damit so deutlich wie seit Juni 2014 nicht mehr.

Die deutschen Firmen fuhren ihre Produktion im November leicht nach oben. Industrie, Baubranche und Energieversorger stellten zusammen 0,4 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Allerdings fiel das Vormonatsergebnis mit plus 0,5 Prozent auch etwas besser aus als bislang gedacht.

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