Die Stimmung bei den deutschen Dienstleistern hat sich im November eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima sank um 0,4 auf 111,1 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner Umfrage unter 2500 Unternehmen des Sektors mitteilte. Diese beurteilten ihre Geschäftslage schlechter als zuletzt, die Aussichten für die kommenden Monate dagegen optimistischer. "Die Unternehmen planen weiterhin, ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
In den einzelnen Dienstleistungsbranchen fielen die Ergebnisse unterschiedlich aus. Bei den Architektur- und Ingenieurbüros etwa hellte sich das Stimmung auf. Im Gastgewerbe stieg das Barometer bereits das vierte Mal in Folge. Im Bereich Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften trübte sich das Geschäftsklima dagegen ein.
Das Ifo-Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft - wozu Industrie, Baubranche sowie Groß- und Einzelhandel gehören - war im November trotz der schwierigen Regierungsbildung auf ein Rekordniveau gestiegen. Das Ifo-Institut hat gerade erst seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2017 auf 2,3 von 1,9 Prozent erhöht. Auch 2018 soll eine Zwei vor dem Komma stehen.