IKA-Studie Gehälter in Griechenland geschrumpft

Die Geldbeutel der Griechen werden immer leerer: Im Jahr 2013 schrumpfte das durchschnittliche Gehalt um die zehn Prozent. Auch die Kaufkraft der Griechen sei deutlich gesunken. Eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht.

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Der griechische Euro: Die Gehälter sind 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich geschrumpft. Quelle: dpa

Athen Das Einkommen der Arbeitnehmer in der griechischen Privatwirtschaft ist 2013 um gut zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Ein Vollzeitbeschäftigter verdiente im Durchschnitt brutto 1265,08 Euro monatlich. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der größten griechischen Rentenkasse (IKA) hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Insgesamt hatten demnach gut 1,2 Millionen Menschen einen Vollzeitjob in der Privatwirtschaft.

Weitere 433.473 Beschäftigte arbeiteten in Teilzeit. Im Durchschnitt verdienten sie den Angaben zufolge 445,33 Euro brutto. Die größte Gewerkschaft des privaten Bereichs GSEE teilte mit, die Kaufkraft der Griechen sei auf das Niveau der 1980er Jahre gesunken. Tausende arbeiteten Vollzeit, seien aber als Teilbeschäftigte angemeldet, kritisierte der Chef des Arbeitsinstituts der GSEE-Gewerkschaft, Savvas Robolis im griechischen Fernsehen. Im Bereich Tourismus arbeiten Zehntausende schwarz, hieß es.

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