Inflation Preise in der Eurozone legen um 0,5 Prozent zu

Die Inflation in der Eurozone nimmt etwas an Schwung auf. Vor allem gestiegene Energiepreise waren nach Angaben des Statistikamts Eurostat ein Grund dafür. Auch höhere Mieten trugen dazu bei.

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Ein Fünftel ihres Nettoeinkommens müssten Deutsche für die Miete ausgeben. Quelle: picture alliance

Brüssel Die Preise in der Euro-Zone ziehen leicht an. Waren und Dienstleistungen kosteten im Oktober durchschnittlich 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag auf Basis endgültiger Zahlen mitteilte. Im September lag die Teuerungsrate noch bei 0,4 Prozent.

Sie liegt aber immer noch weit unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB), die einen Wert von knapp zwei Prozent als ideal für die Konjunkturentwicklung ansieht.

Ein Grund für den Anstieg der Inflation sind die Energiepreise, die nicht mehr so stark gefallen sind wie noch in den Vormonaten. So kostete Energie nur noch 0,9 Prozent weniger als im Oktober 2015, während der Rückgang im September mehr als drei Mal so stark ausgefallen war. Als Preistreiber erwiesen sich zudem höhere Mieten, teurerer Tabak und Mehrkosten für Restaurantbesuche.

Die EZB will mit ihrer Geldschwemme die Inflation nach oben treiben. Ein auf insgesamt 1,74 Billionen Euro angelegtes Wertpapier-Ankaufprogramm soll noch bis mindestens Ende März 2017 laufen. Ein Beschluss zur Verlängerung auf der Dezember-Sitzung der Währungshüter gilt als wahrscheinlich.

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