KidsVerbraucherAnalyse 2013 Welchen Einfluss Kinder auf den Konsum ihrer Eltern haben

Ein Kind verändert das ganze Leben. Das macht auch vor den Kaufentscheidungen der Eltern sowie der Freizeitgestaltung nicht Halt. Wofür Kinder und deren Eltern ihr Geld ausgeben, zeigt eine Studie.

Die KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) befasst sich bereits zum dritten Mal in Folge mit dem Medien- und Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 13 Jahren. Die Studie bildet die Kaufentscheidungen von insgesamt 5,92 Millionen Kindern und deren Eltern in Deutschland ab. Eines der zentralen Ergebnisse: Die Kinder haben ein sehr großes Mitspracherecht: Bei Anschaffungen der Eltern fürs Kind wird der Nachwuchs meist selbst gefragt - seien es nun Spielsachen, Kleidung oder Möbel. Quelle: dpa
„Kinder sind in den Familien in allen wichtigen Entscheidungen, die ihre Freizeit- und Konsumwelt betreffen, stark eingebunden. Zusätzlich besitzen sie ein hohes Maß an Autonomie und weiterhin eine hohe finanzielle Ausstattung. Zu diesen Faktoren kommt hinzu, dass bei den Kindern das Markenbewusstsein steigt sowie die Bereitschaft der Eltern, deren Wünsche weitgehend zu erfüllen. Junge Zielgruppen bleiben damit für die Wirtschaft wertvolle Ansprechpartner“, sagt Ingo Höhn, Geschäftsleiter der Egmont MediaSolutions. Quelle: dpa
Auch bei der Urlaubsplanung und der Freizeitgestaltung haben Kinder volles Stimmrecht. So dürfen 86 Prozent der sechs- bis 13-Jährigen mitreden, was die Familie gemeinsam unternimmt und nehmen Einfluss auf Ausflüge in Zoos, Freizeitparks oder zu kulturellen Veranstaltungen. Quelle: dpa
Der hohe Freiheitsgrad zeigt sich zudem in finanzieller Hinsicht: 81 Prozent können frei über ihr Taschengeld verfügen. Die Summe, die den Kindern dabei zur Verfügung steht, hat mit durchschnittlich 27,56 Euro im Monat zum Vorjahr nochmals geringfügig zugenommen (38 Cent). Quelle: dpa
Hinzu kommt Bares an Weihnachten (durchschnittlich 80 Euro), zum Geburtstag (durchschnittlich 64 Euro) sowie bei einigen auch zu Ostern (durchschnittlich 25 Euro). Erstmals erhoben wurde, ob den Kindern zwischendurch etwas Geld zugesteckt wird. Hier sind zwei von drei Großeltern oder andere Verwandte bei Besuchen spendabel. Quelle: dpa
40 Prozent der Eltern lassen auch mal etwas für gute Schulnoten springen und 23 Prozent bekommen Geld fürs Helfen im Haushalt. Ausgegeben wird das Taschengeld für Süßigkeiten, Zeitschriften sowie Essen und Trinken unterwegs. Quelle: dpa
Ebenso erhalten schon mehr als die Hälfte der Vorschulkinder (55 Prozent) eigenes Taschengeld. Hier sind es durchschnittlich 10,68 Euro im Monat (Vorjahr 14,26 Euro). Spendabel zeigt sich auch der Weihnachtsmann mit 79 Euro, zum Geburtstag gibt es 61 Euro und der Osterhase legt 25 Euro ins Nest. Allerdings ist der Anteil der Kinder, die zu diesen Gelegenheiten Geld bekommen, deutlich geringer als bei den Älteren. Jeder zweite Vorschüler bekommt zudem bei Verwandtschaftsbesuchen etwas zugesteckt, um sich kleine Wünsche zu erfüllen. Quelle: dpa
Auch in ihrer Mediennutzung sind die Kinder relativ frei: Der Anteil der sechs bis 13-Jährigen, die ein eigenes Smartphone haben oder zumindest das der Eltern benutzen dürfen, liegt bei 25 Prozent (1,5 Millionen). Insgesamt steigt damit die Zahl junger Verwender von Tablets und Smartphones auf 1,76 Mio. (30 Prozent). Ins Internet gehen Kinder aber in der Regel immer noch über stationäre PCs, ein eigenes Tablet nutzen erst zwölf Prozent der Kinder (0,71 Millionen). Quelle: AP
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