Konjunktur in Deutschland Steuereinnahmen des Staates gestiegen

Um 4,4 Prozent sind die Steuereinnahmen des Staates zwischen Januar und November geklettert. Deutschland nahm in dem Zeitraum mehr als 560 Milliarden Euro ein. Bei den Ländersteuern gab es sogar ein Plus von 8,3 Prozent.

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590,94 Millionen Euro hat der Staat zwischen Januar und November durch Steuern eingenommen. Quelle: dpa

Berlin Die Steuereinnahmen des Staates sind dank der guten Konjunktur und Beschäftigung auch im November gestiegen. Das Steueraufkommen (ohne Gemeindesteuern) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent, wie das Bundesfinanzministerium im aktuellen Monatsbericht mitteilte. Zwischen Januar und November kletterten die Einnahmen des Staates damit um 4,4 Prozent auf nunmehr 560,93 Milliarden Euro.

Das erneute Plus ist nicht überraschend, wurde doch erst im November die Einnahmeprognose nach oben korrigiert. Das Elf-Monats-Plus liegt über der für 2016 geschätzten Zunahme. Der Trend dürfte zunächst anhalten. Das Bundesfinanzministerium rechnet für das Schlussquartal mit einer leichten Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. Die Arbeitskräftenachfrage sei hoch. Der private Konsum sei weiter eine wesentliche Konjunkturstütze. Die Bedingungen dafür seien angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie der niedrigen Zinsen günstig.

Bei den reinen Bundessteuern ergab sich im November allerdings ein Rückgang der Einnahmen um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Hier schlägt vor allem das Minus bei der Tabaksteuer zu Buche. Das Plus bei der Kfz-Steuer konnte dies nicht ausgleichen.

Bei den Ländersteuern war dagegen erneut ein deutlicher Zuwachs von 8,3 Prozent zu verzeichnen. Vor allem die Erbschaft- sowie die Rennwett- und Lotteriesteuer legten zu.

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