Konjunkturprognose Fünf Wirtschaftsinstitute, eine Gemeinschaftsdiagnose

Aus vier mach fünf: Normalerweise wählt das Wirtschaftsministerium vier der fünf großen Wirtschaftsinstitute für die gemeinsame Konjunkturprognose aus. Jetzt sind alle Institute dabei. Für sie lohnt sich das finanziell.

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Alle fünf großen Wirtschaftsinstitute sind bei der Gemeinschaftsdiagnose dabei. Quelle: dpa

Die Gemeinschaftsdiagnose zur Konjunkturentwicklung wird bald von allen fünf großen Wirtschaftsinstituten der Bundesrepublik erstellt. Das Wirtschaftsministerium (BMWi) erteilte den Zuschlag für die regelmäßigen Analysen im Frühjahr und Herbst an drei Forschungsgemeinschaften (ifo-Institut mit Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung mit Österreichischem Institut für Wirtschaftsforschung, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung mit dem Institut für Höhere Studien) sowie das Institut für Weltwirtschaft aus Kiel und das Institut für Wirtschaftsforschung aus Halle.

Verschiedene Vertragslaufzeiten

Ursprünglich hatte das BMWi die Gemeinschaftsdiagnose für maximal vier Teilnehmer ausgeschrieben. Außerdem sollten die Verträge künftig vier statt bislang drei Jahre laufen, sich dafür aber überlappen. An diesem Plan hat das BMWi  festgehalten. So sind das die Institute aus Essen und Kiel für jeweils vier Jahre dabei, das DIW aus Berlin sowie das Münchner ifo-Institut bekommen Verträge für vorerst zwei Jahre.

In der Gemeinschaftsdiagnose prognostizieren die Institute eine einstimmige Konjunkturentwicklung für Deutschland und geben wirtschaftspolitische Empfehlungen ab.

Konjunkturindikatoren

Für die Institute bedeutet die Teilnahme Anerkennung und Geld. Die Bundesregierung nutzt die Analyse für eigene Prognosen.
In den vergangenen Jahren gab es zwischen den fünf großen Instituten in Deutschland einen Wettbewerb. Das Institut für Weltwirtschaft aus Kiel etwa war in der vergangenen Periode nicht dabei.

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