Lebenshaltungskosten: Pro Tag geben die Deutschen 80 Euro aus

Lebenshaltungskosten pro Tag

Der Kurzkreditanbieter Vexcash hat die Lebenshaltungskosten in zehn verschiedenen Großstädten ermittelt und analysiert. Das Ergebnis: Ein Tag im Leben von Max Mustermann kostet 80,05 Euro.

Durchschnittlich 21,60 Euro zahlt der Deutsche pro Tag für ein Einzimmer-Appartement in der Stadt. Geht Max dann mit Sabine Mustermann Essen und begleicht die Rechnung, kommen nochmal durchschnittlich 40 Euro hinzu. Die restlichen Kosten sind vergleichsweise gering: 2,70 Euro zahlt der Durchschnittdeutsche für einen Einzelfahrschein im öffentlichen Nahverkehr, zwei Euro pro Kilometer für eine Taxifahrt und 3,75 Euro für ein zweistündiges Training im Fitnessstudio. Etwas luxuriöser ist dagegen ein Kinobesuch zur Primetime: Der Durchschnittspreis liegt hier bei zehn Euro pro Vorstellung.

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Monatliche Privatausgaben

Etwas anschaulicher sind die monatlichen Konsumausgaben in Relation zum Nettodurchschnittsgehalt: Diese liegen bei einem Einkommen von 1768 Euro bei durchschnittlich 1591 Euro im Monat. Damit gehen pro Monat gut 90 Prozent des Nettogehaltes für Konsumgüter drauf.

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Lebensmittel

Bei einem detaillierten Blick auf die einzelnen Konsumgüter fällt auf: Die mit Abstand größte Ausgabenquelle der Deutschen sind Nahrungsmittel, für die 28,5 Prozent des Einkommens verwandt werden. Die teuerste Stadt für den Kauf von Lebensmitteln ist übrigens Düsseldorf. Nirgendwo sonst ist Essen teurer: 57,85 Euro kostet hier ein Wochenendeinkauf, fast neun Euro mehr als im bundesweiten Durchschnitt.

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Miete

Der zweitgrößte Posten auf der Ausgabenliste ist die Miete: Sie macht einen Anteil von 25,9 Prozent aus. Demnach zahlt der Durchschnittsdeutsche für ein durchschnittliches Einzimmerappartement in der Innenstadt 648 Euro Miete pro Monat. Jeweils um die 14 Prozent des Einkommens geht für Verkehrsmittel und Restaurantbesuche drauf. Einen wesentlich geringeren Anteil machen dagegen Nebenkosten (8,6 Prozent), Ausgaben für Sport und Freizeit (5,9 Prozent) und Kleidung und Schuhe (3,3 Prozent) aus.

Jedoch kommt es hier ganz darauf an, wo man lebt. Was in der einen Stadt spottbillig ist, ist in der nächsten furchtbar teuer. Grundsätzlich sind die Lebenshaltungskosten in Frankfurt, Stuttgart und München am höchsten.

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Wohnen in München

Die höchsten Mietpreise werden in München verlangt. Der Nettokaltmietpreis ist bei 17,43 Euro pro Quadratmeter unübertroffen. Immerhin ist das Durchschnittsgehalt auch dementsprechend hoch. 2272 Euro hat ein Zwei-Personen-Haushalt im Schnitt zum Leben zur Verfügung. Damit liegen die Ausgaben für den Lebensunterhalt (2045 Euro) in Relation zum Netto-Gehalt immerhin "nur" bei 90 Prozent. In Frankfurt und Stuttgart sind es sogar 91 Prozent.

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Löhne und Ausgaben in Frankfurt

Mit Konsumausgaben von 2140 Euro pro Monat liegen die Frankfurter deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Da in der Bankenmetropole auch die höchsten Netto-Löhne (2.352 Euro) Deutschlands gezahlt werden, bestätigt das eine Theorie der Studie: Wo gut verdient wird, sind die Lebenshaltungskosten, die privaten Ausgaben - und die Mieten entsprechend hoch: Mit einer durchschnittlichen Nettokaltmiete von 13,93 Euro pro Quadratmeter ist Frankfurt am Main der viertteuerste Mietstandort Deutschlands.

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Löhne und Ausgaben in Leipzig

Das zeigt sich umgekehrt an Leipzig: Das Durchschnittseinkommen liegt in der größten Stadt Sachsens mit gerade einmal 1571 Euro pro Monat zwölf Prozent unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Entsprechend gering sind die durchschnittlichen Ausgaben der Leipziger: 1367 Euro geben sie im Monat für Lebensmittel, den öffentlichen Nahverkehr, Kleidung, Sport oder Kinobesuche aus.

Den Löhnen entsprechend sind jedoch auch die Preise gering: Ein Wochenendeinkauf für zwei Personen kostet durchschnittlich 38,20 Euro und für eine Einzimmerwohnung werden gerade einmal 6,82 Euro pro Quadratmeter fällig.

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Preise für Bus und Bahn in Köln

Wer sich für die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln entscheidet, ist sparsamer unterwegs als mit dem Pkw? Nicht unbedingt! Die umweltfreundliche Variante hat vor allem in Köln ihren Preis: Hier zahlen Fahrgäste knapp 90 Euro für eine Monatskarte für den öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Zum Vergleich: In der günstigsten Großstadt Dresden sind es gerade einmal 60 Euro monatlich. Auch Stuttgart, Berlin, Hamburg und Frankfurt liegen bei circa 80 Euro im oberen Preisbereich.

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Essen gehen in Düsseldorf

Die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens landet in Punkto monatliche Ausgaben von durchschnittlich 2030 Euro und einem Netto-Gehalt von 2255 Euro gerade einmal auf Platz vier der teuersten Großstädte. Ein Restaurantbesuch ist jedoch nirgendwo sonst so teuer wie hier: Durchschnittlich 53 Euro kostet ein Essen für zwei Personen in Düsseldorf.

Zum Vergleich: In Dresden zahlen zwei Restaurantbesucher gerade einmal 31 Euro.

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Was bleibt zum Schluss

Und wie viel bleibt am Ende des Monats im Geldbeutel übrig? Für die Mehrheit der Deutschen bedeutet das Ende des Monats auch das Ende des Geldes. Unterm Strich bleiben noch zehn Prozent des Nettoeinkommens zum Sparen. Trotz vergleichsweise hoher Einkommen ist das auch in Bayern und Baden-Württemberg nicht anders.

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