Leitzins unverändert US-Notenbank drosselt Anleihekäufe weiter

Keine Überraschungen bei der Fed: Die US-Notenbank hält am behutsamen Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik fest und schraubt die Konjunkturhilfen weiter herab. Der Leitzins bleibt unverändert auf Tiefststand.

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Hauptsitz der US-Notenbank in Washington: Die Fed belässt den Leitzins unverändert. Quelle: dpa

Washington Die US-Notenbank Fed drosselt ihre Konjunkturspritzen immer weiter. Die Zentralbanker um Fed-Chefin Janet Yellen entschieden am Mittwoch, die monatlichen Wertpapierkäufe um weitere zehn auf 15 Milliarden Dollar zu reduzieren und den Leitzins zugleich bei null bis 0,25 Prozent zu belassen. Zugleich signalisierten sie, dass sie auch „geraume Zeit“ nach dem für Ende Oktober angepeilten Ende der Konjunkturhilfen an dem sehr niedrigen Zins festhalten werden. Sie betonten, die Ressourcen am Arbeitsmarkt seien bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Aus den Prognosen der Notenbanker geht zudem hervor, dass sie die geldpolitischen Zügel nächstes Jahr wohl stärker anziehen als bislang erwartet.

Im Schnitt veranschlagen die Währungshüter nun ein Leitzinsniveau von 1,375 Prozent für Ende kommenden Jahres. Noch im Juni hatten sie lediglich 1,125 Prozent angepeilt. Die Märkte rechnen damit, dass die Zinswende erst Mitte 2015 kommen wird. Die US-Aktienmärkte fielen nach dem Fed-Zinsentscheid in regem Handel auf den niedrigsten Stand des Tages. Die Notenbank betreibt seit Ende 2008 eine Politik des ultrabilligen Geldes, um die Wirtschaft anzukurbeln und dem Arbeitsmarkt auf die Sprünge zu helfen.

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