Nach Jahrelanger Deflation Japanische Notenbank hält an Geldpolitik unverändert fest

Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hält weiter an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Japan hat ein moderates Wachstum durch einen leichten Aufschwung im Export, der sich durch die Abschwächung des Yen erholt.

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Die japanische Notenbank versucht verzweifelt, die jahrelange Deflation mit stetig fallenden Preisen dauerhaft zu überwinden und das Wachstum anzutreiben. Quelle: AP

Tokio Japans Zentralbank wird die Geldschleusen vorerst nicht weiter öffnen. Das entschied die Bank von Japan (BoJ) am Dienstag nach Abschluss zweitägiger Beratungen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt habe ihre moderate Erholung fortgesetzt, teilte die BoJ mit. So hätten die Exporte angesichts eines moderaten Wachstums in Überseemärkten zugelegt. Nach vorläufigen Daten der Regierung waren Japans Ausfuhren im November zwar mit 0,4 Prozent leicht rückläufig. Doch ist dies eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vormonat, als Japans Exporte um 10,3 Prozent gefallen waren.

Die jüngste Abschwächung des Yen trägt zur Erholung der Exporte bei.

An den Finanzmärkten war damit gerechnet worden, dass die japanische Zentralbank an ihrer extrem lockeren Geldpolitik unverändert festhalten würde. Die Notenbank versucht verzweifelt, die jahrelange Deflation mit stetig fallenden Preisen dauerhaft zu überwinden und den Wachstumsmotor anzukurbeln. Ihr Ziel ist eine Inflationsrate von zwei Prozent, das sie jedoch wiederholt nach hinten schieben musste. Seit dem Februar gilt ein negativer Zinssatz von minus 0,1 Prozent.

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