OPEC-Treffen OPEC tastet Förderquoten nicht an – der Ölpreis schmiert ab

Auf ihrem Treffen in Wien haben sich die wichtigsten Ölexporteure nicht auf eine Förderkürzung einigen können. Saudi-Arabien will an seinen Quoten festhalten. Der Ölpreis sinkt auf ein neues Vier-Jahres-Tief.

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Wien Die Opec hat bei ihrem Treffen am Donnerstag gegen eine Reduzierung der Fördermenge entschieden. Das bestätigte der saudi-arabische Ölminister Ali Al-Naimi am Nachmittag nach der fünfstündigen Sitzung in Wien. Sein kuwaitischer Amtskollege Ali Saleh Al-Omair signalisierte, dass die Produktion gleich bleiben soll. "Keine Änderung", sagte er. Der Ölpreis sank nach dem Bekanntwerden des Beschlusses auf ein neues Vier-Jahres-Tief.

Seit Juni sind die Ölpreise massiv eingebrochen. Die Preise der Nordseesorte Brent und für US-Rohöl rutschten am Donnerstag jeweils auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren. Grund dafür ist unter anderem der Schieferölboom durch die Frackingtechnologie in den USA. Die 12 Opec-Mitgliedsstaaten, darunter Saudi-Arabien, Iran und Algerien, liefern derzeit mehr als 30 Millionen Barrel Rohöl täglich. Das ist rund ein Drittel der weltweiten Ölproduktion.

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