Berlin. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland kommt einer Studie zufolge trotz Rekordbeschäftigung kaum vom Fleck. Die Zahl der Arbeitslosen werde 2015 im Jahresschnitt nur um gut 20.000 auf 2,88 Millionen sinken, teilte das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am Donnerstag mit.
„Zugleich wird die Zahl der Erwerbstätigen um knapp 270.000 auf 42,89 Millionen steigen - ein neuer Rekord.“ Der Jobmarkt befinde sich insgesamt in guter Verfassung. „Die Arbeitslosigkeit stagniert allerdings seit Jahren“, betonten die Experten.
Seit einiger Zeit wird es für Jobsuchende und vor allem Langzeitarbeitslose immer schwieriger, eine Stelle zu finden. Denn ihre Profile reichen oft nicht mehr für die Anforderungen der Firmen. Die steigende Beschäftigung geht zunehmend darauf zurück, dass mehr Zuwanderer, Frauen und Ältere arbeiten.
Die IAB-Fachleute veranschlagen in ihrer Prognose für 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent, das sich nächstes Jahr auf 1,4 Prozent abschwächen dürfte. Zudem gebe es Risiken durch die Schuldenkrise in Europa und Konflikte wie in der Ukraine und im Nahen Osten.