Zürich Der Franken hat am Montag zum Euro den tiefsten Wert seit mehr als drei Monaten erreicht. Die Gemeinschaftswährung legte im Gegenzug auf bis zu 1,0825 Franken zu. Das ist der höchste Kurs seit Anfang Dezember. Experten führten den starken Euro auch auf Eingriffe der Schweizerischen Notenbank zurück, die die Währung mit Interventionen künstlich schwächt. „Die SNB scheint gewillt, im Vorfeld der holländischen Wahlen, einen möglichst hohen Kurslevel anzupeilen. Kurse in Richtung 1,0850 sind nun durchaus wieder drin“, erklärte die Thurgauer Kantonalbank. Zudem dürfte der wieder steigende Dollar angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung in den USA auf dem Franken lasten. Die SNB wollte sich nicht dazu äußern. Sie veröffentlicht am Donnerstag ihre vierteljährliche Lagebeurteilung.
In den vergangenen Wochen hatte der Franken an Wert gewonnen. Er gilt bei vielen Investoren als sicherer Hafen und ist daher angesichts der Unsicherheit durch die bevorstehenden Wahlen in den Niederlanden und Frankreich gefragt.