Schweizer Notenbank SNB verdient 24,5 Milliarden Franken

Wertzuwächse im umfangreichen Devisenportfolio bescheren der SNB einen hohen Gewinn. Grund dafür sind auch die Strafzinsen, die sie von den Banken erhebt. 2015 war noch ein milliardenschwerer Verlust angefallen.

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Um die aus ihrer Sicht überbewertete Währung zu schwächen, druckt die Notenbank um Chairman Thomas Jordan Franken und kauft im Gegenzug Fremdwährungen. Quelle: Reuters

Zürich Die Schweizer Notenbank hat im vergangenen Jahr dank Wertzuwächsen in ihrem umfangreichen Devisenportfolio einen Gewinn von 24,5 Milliarden Franken verbucht. Dazu trugen auch die Strafzinsen von 0,75 Prozent bei, die Schweizerische Nationalbank (SNB) ab einer gewissen Freigrenze von den Banken einhebt. Sie beliefen sich 2016 auf insgesamt 1,52 Milliarden Franken nach 1,16 Milliarden Franken im Jahr davor, wie die SNB am Montag mitteilte. 2015 hatte die Notenbank noch einen Verlust von 23,3 Milliarden Franken verbucht. Grund für die hohen Schwankungen sind Wertveränderungen in den SNB-Devisenanlagen.

Um den aus ihrer Sicht überbewerteten Franken zu schwächen, druckt die Notenbank Franken und kauft im Gegenzug Fremdwährungen. Das bläht jedoch die Bilanz auf - und macht sie anfällig für Kursschwankungen am Markt. Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 15 Franken erhalten. Bund und Kantone bekommen neben einer Gewinnausschüttung von einer Milliarde eine Zusatzausschüttung von 700 Millionen Franken.

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