Frankfurt Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf der Zinssitzung im Oktober die Notwendigkeit ihrer ultralockeren Geldpolitik erneut betont. Die Ratsmitglieder hätten weitgehend darin übereingestimmt, dass das sehr erhebliche Ausmaß an geldpolitischer Unterstützung beibehalten werden solle, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Protokoll des Treffens. Die Finanzierungsbedingungen müssten weiterhin günstig bleiben, um die Erholung der Konjunktur und ein Anziehen der Inflation zu unterstützen.
Die EZB strebt knapp zwei Prozent Inflation als optimalen Wert für die Währungsunion an. Davon ist sie aber immer noch weit entfernt. Im Oktober betrug die Teuerung in der Euro-Zone lediglich 0,5 Prozent.
Auf ihrer Sitzung beließen die Euro-Wächter die Leitzinsen auf dem Rekordtief von null Prozent und änderten auch keine Stellschrauben an dem auf 1,74 Billionen Euro angelegten Anleihen-Kaufprogramm. „Die Mitglieder stimmten weitgehend darin überein, dass der EZB-Rat im Dezember in einer besseren Position sein wird, um eine klarere Ansicht zu den Inflationsaussichten zu bilden“, hieß es im Protokoll.