Statistische Bundesamt Zahl der "atypisch Beschäftigten" steigt auf 7,7 Millionen

Mit dem Beschäftigungszuwachs in Deutschland ist auch die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannter atypischer Beschäftigung gestiegen.

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Eine Putzkraft in Bayern Quelle: dpa

Mit dem Beschäftigungszuwachs in Deutschland ist auch die Zahl der Erwerbstätigen in sogenannter atypischer Beschäftigung gestiegen. Dazu gehören befristete Tätigkeiten und Teilzeit bis zu 20 Wochenstunden ebenso wie Zeitarbeit und bestimmte Minijobs. Die Zahl der in solchen Beschäftigungsverhältnissen arbeitenden Menschen legte 2016 um 121.000 auf knapp 7,7 Millionen zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Ihr Anteil an allen Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren blieb mit 20,7 Prozent (2015: 20,8 Prozent) aber nahezu unverändert. Die Zahl der Personen in normalen Arbeitsverhältnissen stieg gleichzeitig um 808.000 auf 25,6 Millionen.

Der Anteil der befristet Beschäftigten stieg demnach auf 7,2 Prozent (2015: 7,0 Prozent). Damit hatte etwa jeder 14. einen befristeten Arbeitsvertrag. Auch der Anteil der Leiharbeit sei leicht auf 2,0 Prozent der Erwerbstätigen gestiegen. Die Statistiker berücksichtigen dabei nur Erwerbstätige bis zum 65. Lebensjahr, die nicht in Bildung, Ausbildung oder einem Freiwilligendienst sind. Studenten und Rentner in Minijobs werden zum Beispiel daher nicht mitgerechnet. Grundlage ist der Mikrozensus, für den jährlich in einer Stichprobe ein Hundertstel der Bevölkerung befragt wird.

Die höchste Zahl atypisch Beschäftigter wurde im Jahr 2010 mit knapp 7,95 Millionen verzeichnet. Ihr Anteil an den Erwerbstätigen betrug damals 22,6 Prozent. Bis 2014 ging die absolute Zahl zurück. 2015 war sie erstmals wieder gestiegen.

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