Brüssel Die Preise im Euro-Raum ziehen wie erwartet etwas an. Im November verteuerten sich Waren und Dienstleistungen zum Vorjahr um 0,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Wert gerechnet. Im Oktober lag die Inflationsrate noch einen Tick niedriger.
Im November verteuerten sich Lebensmittel, Alkohol und Tabak um 0,7 Prozent. Zugleich verbilligte sich Energie stärker als im Vormonat: Der Preis ging zum Vorjahr um 1,1 (Oktober: minus 0,9) Prozent zurück.
Trotz des leichten Auftriebs ist die Inflation immer noch weit niedriger als von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilt. Sie strebt eine Rate von knapp zwei Prozent als Idealwert für die Konjunkturentwicklung an. Diese Marke verfehlen die Währungshüter jedoch bereits seit Frühjahr 2013. Laut EZB-Chef Mario Draghi wird die Notenbank voraussichtlich erst im Zeitraum zwischen 2018 und 2019 ihr Inflationsziel erreichen.