Teuerungsrate in der Eurozone Inflation bleibt extrem niedrig

Die Teuerung in der Eurozone bleibt auf extrem niedrigen Niveau. Die jährliche Inflationsrate lag im Juli bei durchschnittlich 0,2 Prozent. Damit bleibt der Euroraum weiterhin weit entfernt von stabilen Preisen.

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Die EZB warnt vor einer Deflation. Quelle: dpa

Luxemburg Die Teuerung in der Eurozone bleibt auf ihrem extrem niedrigen Niveau. Die jährliche Inflationsrate lag im Juli in den 19 Staaten des gemeinsamen Währungsgebiets bei durchschnittlich 0,2 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in einer zweiten Schätzung bestätigte. Im Juni hatte sie 0,1 Prozent betragen.

Grund für den leichten Anstieg waren vor allem Teuerungen bei Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak sowie bei Dienstleistungen. Die Preise stiegen hier demnach um 1,4 beziehungsweise 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Energie kostete im Schnitt 6,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt eine Inflationsrate knapp unter zwei Prozent an. Dieses Ziel wird seit geraumer Zeit verfehlt, deswegen lockerte die EZB ihre Geldpolitik. Die Sorge: Stagnierende oder schrumpfende Preise könnten Verbraucher und Unternehmen verleiten, Kauf- oder Investitionsentscheidungen aufzuschieben - mit der Folge einer gefährlichen Abwärtsspirale. Fachleute nennen dies Deflation.

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