US-Konjunktur Die abgehängten Amerikaner kehren auf den Arbeitsmarkt zurück

Die neuesten Zahlen zeigen: Viele Amerikaner, die es schon aufgegeben hatten, suchen jetzt wieder Jobs. Damit baut sich kein großer Druck für die Fed auf, die Zinsen weiter zu erhöhen.

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Die amerikanischen Job-Center dürften zurzeit weniger ausgelastet sein: In den USA herrscht de facto Vollbeschäftigung. Quelle: AFP

Washington Stolze 227.000 Stellen haben die USA außerhalb der Landwirtschaft im Januar netto zusätzlich geschaffen. Damit setzt sich eine Jahre lange Strecke fort, innerhalb derer die Zahl der Stellen kontinuierlich gestiegen und die Arbeitslosigkeit gesunken ist. Allerdings sind die Zahlen für die beiden Vormonate nach unten revidiert worden.

Diesmal ist die Arbeitslosigkeit sogar leicht angestiegen von 4,7 auf 4,8 Prozent. Gewachsen ist auch die sogenannte Partizipationsrate auf knapp 63 Prozent. Sie misst, wie viele Amerikaner insgesamt am Arbeitsmarkt aktiv sind. Die Löhne sind im Januar kaum gestiegen.

Alles in allem lag die Zahl der neuen Jobs etwas über den Erwartungen. Die Zahlen sind insgesamt keine große Überraschung. Sie bestätigen aber, dass der Markt trotz der niedrigen Arbeitslosigkeit noch nicht wirklich heiß gelaufen ist, weil immer wieder Leute zurückkehren, die vorher keinen Job mehr gesucht hatten. Damit deutet sich aber auch kein großer Druck für die US-Notenbank (Fed) an, die Zinsen weiter zu erhöhen.

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